Basel. .

Borussia Dortmund hat im zweiten Testspiel in der Winterpause einen klaren Sieg gefeiert. Beim FC Basel mit dem Ex-Borussen Alexander Frei siegte der BVB 4:0. Für Toni da Silva gab es eine Auszeichnung vom Gegner.

Borussia Dortmund in Basel, da fühlten sich die etwa 1000 in den St. Jakob-Park zum 4:0-Testspielsieg gegen den FC Basel gekommenen schwarzgelben Fans wie Zuhause. Überall in der Stadt wurden sie von BVB-Schriftzügen begrüßt. Kein Wunder: Die Baseler Verkehrsbetriebe tragen auch diese drei Buchstaben als Abkürzung.

In den St. Jakob-Park, in dem Deutschland beim EM-Halbfinale 2008 die Türkei geschlagen hatte, waren am Sonntagmittag 12788 Zuschauer zum Ablösespiel für Alex Frei zwischen dem Schweizer Doublesieger FC Basel und Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund gekommen.

Frei hatte seine ehemaligen Mitspieler am Vorabend im Hotel besucht und war herzlich empfangen worden.

Zidan auf Kagawas Position

Jürgen Klopp setzte auf die Startelf, die schon im Trainingslager in Jerez beim 2:2 gegen den französischen Erstligisten RC Lens aufgelaufen war. Mohamed Zidan spielte auf der vakanten Position von Shinji Kagawa. Robert Lewandowski ersetzte als einzige Spitze Lucas Barrios, der wie Sebastian Kehl vorzeitig von Jerez nach Dortmund gereist war. Mario Götze, der ebenfalls auf der Kagawa-Position spielen kann, wurde mit einer Muskelverhärtung im Oberschenkel geschont und stand beim Duell mit dem Champions-League-Teilnehmer Basel nicht im Kader. Der 18-Jährige hatte sich erst im letzten Hinrundenspiel in Frankfurt Mitte Dezember einen Muskelfaserriss zugezogen.

Zidan, der weite Wege ging, aber lang spielerisch blass blieb, hatte gleich nach drei Minuten die erste gute Chance, vergab diese aber ebenso, wie wenige Minuten später Alex Frei. Es entwickelte im Regen und auf tiefen Boden ein mittelmäßiges Spiel mit unübersehbaren Vorteilen für den BVB, bei dem wieder mal Nuri Sahin glänzte. Der türkische Nationalspieler musste sich von den Schweizern allerdings immer wieder bei Ecken auspfeifen lassen. Eine Erinnerung an die unerfreulichen Vorkommnisse in der WM-Qualifikation zwischen der Schweiz und der Türkei.

Schwacher Schiedsrichter

Die Dortmunder, die in ihren Aktionen mehrfach vom schwachen Schiedsrichter Nikolaj Hänni gebremst wurden, erspielten sich in der ersten Hälfte durch Jakub Blaszczykowski, Nuri Sahin und Neven Subotic gute Chancen. Einmal rettete Basels Ex-Bundesliga-Profi Marco Streller auf der Linie. Die Führung für den Bundesliga-Tabellenführer fiel unmittelbar vor dem Pausenpfiff. Robert Lewandowski zog aus 30 Metern einfach mal ab und sein Schuss-Strahl schlug im Tor der Gastgeber ein.

Nach der Pause, in der sich Roman Weidenfeller das Trikot seines Kumpels Alex Frei gegriffen hatte, drehten erstmal die Gastgeber auf. Und Weidenfeller musste gleich mehrfach eingreifen. Bei einem brillant geschossenen Freistoß von Xherdan Shaqiri stand zudem der BVB-Pfosten im Weg.

In der 61. Minute war es Nuri Sahin, der mit einem trockenen Schuss aus 16 Metern für das 2:0 und die Vorentscheidung sorgte. Sahin hatte bereits im ersten Testspiel gegen den RC Lens getroffen. Kurze Zeit spät wurde Mohamed Zidan, unmittelbar nach seiner besten Aktion, einem schönen Pass auf Lewandowski, gegen Tamas Hajnal ausgewechselt. Daniel Ginczek (88.) stellte kurz vor Schluss den 4:0-Endstand her. Vorher hatte Antonio da Silva an alter Wirkungsstätte das 3:0 erzielt (70.). Der Mittelfeldspieler hatte im Sommer mit dem FC Basel das Schweizer Double gewonnen und erhielt gestern nachträglich die Meistermedaille von seinem Ex-Klub.

BVB: Weidenfeller - Piszczek (82. Hornschuh), Subotic (82. Sobiech), Hummels (69. Santana), Schmelzer (75. Dede) - Bender (69. da Silva), Sahin (75. Feulner) - Kuba (82. Ginczek), Zidan (64. Hajnal), Großkreutz (75. Stiepermann) - Lewandowski (82. Le Tallec).

Tore: 0:1 Lewandwoski (45.), 0:2 Sahin (61.), 0:3 da Silva (70.), 0:4 Ginczek (89.).