Für mehr als die Hälfte der Deutschen wird Herbstmeister Borussia Dortmund auch am Ende der Fußball-Bundesligasaison in der Tabelle ganz vorn stehen.

Für mehr als die Hälfte der Deutschen wird Herbstmeister Borussia Dortmund auch am Ende der Fußball-Bundesligasaison in der Tabelle ganz vorn stehen. Nach der Dezember-Umfrage des Dortmunder Meinungsforschungsinstituts promit im Auftrag des Sport-Informations-Dienstes (SID) glauben 50,6 Prozent der Befragten an den Titelgewinn des BVB. Das sind 15,9 Prozent mehr als noch im November. Als erster Abstiegskandidat gilt hingegen Borussia Mönchengladbach.

Mainz und Leverkusen sind nur Außenseiter

Als schärfster Konkurrent der Dortmunder im Titelrennen wird weiterhin Bayern München angesehen. Obwohl der Rekordmeister als Fünfter des Klassements bereits 14 Punkte Rückstand auf die Borussia hat, trauen 14,2 Prozent der Befragten den Bayern noch eine erfolgreiche Aufholjagd zu. Im Vormonat hatten allerdings noch 25,1 Prozent auf die Bayern gesetzt.

Die direkten BVB-Verfolger FSV Mainz 05 und Bayer Leverkusen sind hingegen nur für jeweils 1,2 Prozent der Befragten Titelfavorit. Im Tabellenkeller glauben 30,2 Prozent nicht mehr an eine Rettung der Gladbacher. Das sind 18,1 Prozent mehr als im Vormonat. Hinter der Borussia werden der 1. FC Köln (22,2 Prozent) und der FC St. Pauli (9,0 Prozent) als erste Kandidaten für den Gang in die Zweitklassigkeit angesehen.

Im Gegensatz zur allgemeinen Zurückhaltung in den Reihen des BVB beim Begriff „Meisterschaft“ hat der momentan verletzte Kapitän Sebastian Kehl den Titelgewinn als erreichbares Ziel bezeichnet. „Trotz der gebotenen Vorsicht würde es schon komisch wirken, wenn ich in Anbetracht der aktuellen Tabellensituation behaupten würde, dass wir kein Titelaspirant sind“, sagte Kehl der Welt am Sonntag.

Rückrundenauftakt am 14. Januar

Mit Blick auf die Rückrunde, die für den BVB am 14. Januar mit der Partie beim Tabellendritten Bayer Leverkusen beginnt, erklärte Sebastian Kehl: „Ich sehe eigentlich keinen Grund, warum es nicht ähnlich erfolgreich weitergehen sollte.“ Die Borussen liegen nach Abschluss der Hinrunde zehn Punkte vor dem Zweiten Mainz und dem Dritten Leverkusen.

Der häufig in seiner Karriere von Verletzungen zurückgeworfene Kehl will nach seinem dann hoffentlich auskurierten Sehnenriss Mitte oder Ende Januar wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Obwohl das Team ohne ihn sehr erfolgreich spielte, glaubt der 30-Jährige an eine Rückkehr in die Startformation: „Wenn ich wieder fit und in Form bin, gehe ich davon aus, wieder zu spielen.“