Selbst mit einem Unentschieden bei der Eintracht wären die Dortmunder in den Rekordbüchern gelandet, da sie zu den Bayern aufgeschlossen hätten und mit einem besseren Torverhältnis notiert werden.
Nicht nur mit dem neunten Auswärtssieg in Serie hätte Borussia Dortmund am Samstag bei Eintracht Frankfurt Bundesliga-Geschichte schreiben können. Mit dann nämlich 46 Punkten (BVB-Boss Hans-Joachim Watzke: „Ein Rekord für die Ewigkeit“) auf dem Konto hätte die Borussia den bestehenden Hinrunden-Rekord des FC Bayern München (44 Punkte) aus der Saison 2005/2006 verbessert. Selbst mit einem möglichen wie verdienten Unentschieden bei der Eintracht wären die Dortmunder in den Rekordbüchern gelandet, da sie zu den Bayern aufgeschlossen hätten und mit einem besseren Torverhältnis notiert werden. Mit jetzt 43 Punkten hat der BVB dieses Ziel aber denkbar knapp verfehlt. „Grämen sollte sich niemand. Wir haben die beste Hinrunde in der Geschichte des BVB gespielt“, stellte Sportdirektor Michael Zorc klar. Seine Dortmunder Jungs haben beeindruckende Marken gesetzt.
Keine Mannschaft aus der Bundesliga hat im Jahr 2010 mehr Punkte als Borussia Dortmund geholt. Acht Auswärtssiege in Serie in einer Saison sind ein Bundesliga-Rekord, der Bestand haben dürfte. Beim 2:0-Auswärtssieg gegen den 1. FC Nürnberg lief die jüngste Mannschaft der BVB-Geschichte auf. Und die zwischenzeitlich 40 Punkte nach 15 Spielen waren ebenfalls eine Bestmarke. Keine Mannschaft hat in der Hinrunde mehr Siege geholt (15), weniger Niederlagen kassiert (2), mehr Tore geschossen (39) und weniger Tore kassiert (10). Allesamt beeindruckende Werte für das mit Abstand beste Team der Hinrunde.
Klopp wäre nicht der jüngste Meistertrainer
Was ist in der Rückrunde für den BVB möglich? Die Dortmunder könnten den Bayern einen anderen Rekord streitig machen. Umgerechnet 79 Punkte hat der Rekordmeister in der Saison 1971/1972, damals noch mit der Zwei-Punkte-Regel, geholt. Mehr als die Hälfte hat der BVB schon beisammen. Die 25 Siege, die die Bayern eine Saison später als Rekordwert notieren durften, sind für den BVB (bislang 14 Siege) ebenfalls zu knacken. In der Saison 2007/2008 kassierten die Bayern nur 21 Gegentreffer. Roman Weidenfeller (bislang zehn Gegentreffer) könnte also noch Nachfolger von Oliver Kahn werden.
BVB-Stürmer Barrios scheiterte kläglich
1/25
Sicher ist: Am Ende der Saison könnte, so wünschen es sich nicht nur die BVB-Fans, neben der Qualifikation für die Champions League auch der Meistertitel stehen. Jürgen Klopp wäre mit 43 Jahren übrigens nicht der jüngste Meistertrainer. Diesen Titel darf Matthias Sammer führen, der 2002, beim letzten BVB-Titel, 34 Jahre alt war.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.