Dortmund. .
Vor dem DFB-Pokalspiel am Mittwoch schickt Offenbachs Manager Andy Möller Ehrenkarten nach Dortmund. Borussia muss Blaszczykowski und Bender ersetzen.
BVB-Legende Aki Schmidt war am Montag zu Gast am Trainingsgelände in Brackel, wo sich Borussia Dortmund auf das DFB-Pokalspiel der zweiten Runde am Mittwoch beim Drittliga-Spitzenreiter Kickers Offenbach vorbereitet. Der Besuch hatte einen historischen Grund: Der 75-Jährige gewann vor 40 Jahren als Trainer mit den Kickers den Pokal – mit einem 2:1-Sieg im Finale gegen Köln.
Die Hessen haben nicht vergessen, wem sie dem einzigen Titel ihrer Vereinsgeschichte verdanken: Offenbachs Manager Andy Möller, der zwei bedeutende Perioden seiner Profi-Karriere in Dortmund verbrachte, übersandte zwei Ehrenkarten für Aki Schmidt, die Medienchef Josef Schneck überreichte. „Dann kannst du ja jetzt die Stehplatzkarten wieder zurückgeben“, rief BVB-Trainer Jürgen Klopp dem Altmeister lachend zu und verwies darauf, dass er 1970 gerade in den Kindergarten gekommen war.
Grundsätzlich war Klopp nach dem am Sonntag in der Nachspielzeit erkämpften 1:1 gegen 1899 Hoffenheim noch guter Laune, doch die erhielt einen Dämpfer, als er erfuhr, dass Jakub Blaszczykowski (Verdacht auf Muskelfaserriss) und Sven Bender (Muskelverhärtung) so schwer verletzt sind, dass sie am Mittwoch fehlen werden. Außerdem sind beim Bundesliga-Zweiten Nuri Sahin (muskuläre Probleme im Oberschenkel) und Marcel Schmelzer (Achillessehnenschmerzen) angeschlagen.
„Das Spiel hat die eine oder andere Spur hinterlassen“, klagte Klopp, der aber damit niemandem eine Ausrede zurechtlegen wollte: „Wir werden schon elf richtig gute Jungs auf dem Eis haben.“
Neben den vielen aktuellen Spielen plant der BVB auch langfristig: Er wirbt in Konkurrenz mit Bayer Leverkusen um das 17-jährige Top-Talent Moritz Leitner vom Zweitligisten 1860 München. Der Deutsch-Österreicher, der bereits der deutschen U-19-Nationalmannschaft angehört, ist ein technisch versierter Mittelfeldspieler, der bis 2012 an die Löwen gebunden ist. Doch die benötigen bekanntlich Geld und sehen sich zwangsläufig als Ausbildungsbetrieb.