Dortmund..
Die Worte von Jürgen Klopp, Trainer von Borussia Dortmund, vor dem Europa-League-Duell gegen Paris St. Germain erinnern im ersten Moment eher an eine Kneipenschlägerei als an ein Fußballspiel.
Die Worte von Jürgen Klopp, Trainer von Borussia Dortmund, vor dem Europa-League-Duell am Donnerstag (19 Uhr/Sat.1) gegen Paris St. Germain erinnern im ersten Moment eher an eine Kneipenschlägerei als an ein Fußballspiel. „Ich erwarte ein Hauen und Stechen“, sagte Klopp gestern. Und schob nach: „Und das auf höchstem Niveau“. In Dortmund treffen zwei Klubs aufeinander, die in ihren europäischen Spitzenligen oben stehen. Die Gäste aus Paris, französischer Pokalsieger, sind Tabellendritter der Ligue 1. Mit zwei Siegen in der Europa League ist der Klub zudem Tabellenführer in der BVB-Gruppe. „Die haben seit sieben Spiele kein Gegentor kassiert“, sagte Klopp. Und hatte abermals einen Nachsatz: „Aber sie haben nicht gegen uns gespielt.“
Weidenfeller das Obekt der Begierde
Sein BVB, bei dem Dede den gesperrten Marcel Schmelzer ersetzt, hat sieben Mal in Serie in der Bundesliga gewonnen und ist inzwischen Spitzenreiter. Einzig das 0:1 gegen den FC Sevilla trübt die Bilanz. Und so will Dortmund mit dem ersten Heimsieg in der Europa League einen Schritt zur K.-o.-Runde machen. Das von Jürgen Klopp erwartete „Hauen und Stechen“ zwischen den Kontrahenten begann indes schon am Mittwoch. Objekt der Begierde: Roman Weidenfeller. Den Franzosen, denen ein Torwart-Problem droht, war der BVB-Kapitän zuletzt aufgefallen. „Es gab eine seriöse Anfrage von Paris“, sagte Weidenfeller-Berater Michael Becker. Kein Wunder: Weidenfeller (30) zeigt beständig starke Leistungen, ist im besten Torwartalter und im Sommer ablösefrei. „Aber der BVB ist unser erster und einziger Ansprechpartner“, so Becker.
Weidenfeller und der Klub wollen den auslaufenden Vertrag verlängern. Der Torwart um vier Jahre und mit erhöhten Bezügen. Ein erstes BVB-Angebot entsprach nicht seinen Vorstellungen. Vor der Liga-Rückrunde sollen die Verhandlungen abgeschlossen werden. „Ich bin sicher, dass er bleibt“, sagte gestern BVB-Boss Hans-Joachim Watzke.