Dortmund.

Ausgerechnet am Tag vor dem Spiel von Borussia Dortmund gegen den FC Paris St. Germain sind die beiden Klubs in einem ersten Zweikampf aneinander geraten. Objekt der Begierde ist Roman Weidenfeller.

Den Franzosen droht in der kommenden Saison ein Torwart-Problem: Der 37-Jährige Gregory Coupet hat das beste Torwart-Alter hinter sich. Den Ersatztorwart Apoula Edel, der bei der Uefa unter falschem Alter und Namen registriert sein soll, will der Klub loswerden.

Bei den Beobachtungen für das Spiel in Dortmund (Donnerstag, 19 Uhr) ist den französischen Beobachtern Roman Weidenfeller aufgefallen, wie gestern Abend aus PSG-Vereinskreisen bestätigt wurde. Und zwar sehr positiv aufgefallen. Kein Wunder: Weidenfeller zeigt beständig starke Leistungen, ist im besten Torwartalter und dazu im Sommer ablösefrei. „Es gab über einen Vermittler eine seriöse Anfrage von Paris. Sie wollten Romans genauen Status geklärt wissen. Ein übliches Verfahren“, sagte am Mittwoch Weidenfeller-Berater Michael Becker der WAZ.

„BVB ist unser erster Ansprechpartner“

Nicht weniger, aber auch nicht mehr ist passiert: „Der BVB ist unser erster und bislang einziger Ansprechpartner“, so Becker weiter. Denn sowohl der Spieler als auch der Klub, bei dem Weidenfeller seit 1992 beschäftigt ist, wollen grundsätzlich weiter zusammenarbeiten und den im Sommer 2010 auslaufenden Vertrag verlängern.

Roman Weidenfeller möchte einen langfristigen Vertrag unterschreiben und peilt zudem eine moderate Erhöhung seiner Bezüge an. Bei ersten Gesprächen haben die beiden Parteien allerdings noch nicht zusammengefunden.

Für Weidenfeller zählt nur das Duell

Vor dem Beginn der Liga-Rückrunde, so die Absprache, sollen die Verhandlungen abgeschlossen werden. „Ich bin sicher, dass er bleibt“, sagte am Mittwoch BVB-Boss Hans-Joachim Watzke.

Das Objekt der deutsch-französischen Begierde, Roman Weidenfeller, wollte sich am Mittwoch nicht zu der Anfrage äußern: Für Kapitän Weidenfeller zählt nur das Europa-League-Duell am Donnerstag: „Vor Spielen werden ja schon mal gerne Feuerchen gelegt. Ich konzentriere mich ganz auf das Duell gegen Paris St. Germain und auf nichts anderes“, stellte Weidenfeller klar.