Dortmund. . Edin Terzic ist aus dem Schatten von Jürgen Klopp getreten. Sein Wort hat beim BVB Gewicht, das zeigen die Entscheidungen des Sommers. Ein Kommentar.

Sebastian Kehl hat kurz vor dem Saisonstart noch einmal betont, dass es keinen Streit zwischen ihm und seinem Trainer gegeben habe. Alles andere sei „totaler Quatsch“, er arbeite eng mit Edin Terzic zusammen, sagte der BVB-Sportdirektor.

Das Wort „Streit“ ist wohl auch eine Kategorie zu hoch gegriffen, aber eine Meinungsverschiedenheit hat es zwischen den beiden gegeben. Kehl war von Edson Alvarez von Ajax Amsterdam überzeugt, Terzic nicht, was dazu führte, dass Dortmund von dem Transfer Abstand nahm. Stattdessen wurde Emre Can als Sechser gestärkt, der Vertrag des Nationalspielers verlängert und ihm sogar die Kapitänsbinde überreicht.

Konzentriert: Edin Terzic, BVB-Trainer.
Konzentriert: Edin Terzic, BVB-Trainer. © firo

BVB: Edin Terzic wollte Felix Nmecha unbedingt

Die Macht von Edin Terzic wächst, sein Wort hat Gewicht, gerade bei Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Auch Felix Nmecha wünschte sich Terzic ausdrücklich. Er glaubt, den Fußballer im Mittelfeld auf eine neue Ebene heben zu können, die Dortmunder drückten deswegen bei der Ablösesumme beide Augen zu und zahlten 30 Millionen Euro. Eigentlich zu viel.

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Seit Jürgen Klopp hatte kein Trainer mehr so eine Stellung in Dortmund wie Edin Terzic. Die Fans haben ihn ihr Herz geschlossen, die Verantwortlichen erfüllen ihm Wünsche. Das weckt zugleich Erwartungen, die vergangene Saison hat eine lang nicht vorhandene Euphorie ausgelöst. Diese lässt sich nur erhalten, wenn Dortmund erneut um die Meisterschaft mitspielt. Macht bedeutet auch Druck.

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