Dortmund. Borussia Dortmund gibt das Ziel für die kommende Saison aus. Man tritt beim BVB nun forscher auf als vor einem Jahr.
Wie soll es an dieser Stelle weitergehen? Ein Tor fehlte Borussia Dortmund vor drei Monaten im letzten Bundesliga-Heimspiel gegen den FSV Mainz 05, um die erdrückende Dominanz von Bayern München zu beenden - das BVB-Ende ist bekannt.
Aber der BVB war eben so nah dran, über Wochen auf Augenhöhe mit dem Rekordmeister, der im Endspurt immer mehr ins Straucheln geriet. Sich nicht als Ziel zu setzen, wieder in diese Regionen vorzustoßen, wäre unglaubwürdig.
BVB: Saisonziele werden kontrovers diskutiert
Und das tut Hans-Joachim Watzke, BVB-Geschäftsführer, im Gespräch mit dieser Redaktion deshalb auch nicht. "Wir möchten natürlich wieder um die Meisterschaft mitspielen, diesmal möglichst mit einem anderen Ausgang“, kündigt Watzke, 64, an. „Es wäre schön, wenn wir uns belohnen würden und die Bundesliga erneut spannend wäre.“ Das war sie in der vergangenen Saison, als dem BVB ein Tor zum Titel fehlte. Dortmund weinte, München bedankte sich für die Schale, die alle schon auf einem Wagen um den Borsigplatz fahrend vor Augen hatten.
Saisonziele und der BVB, das war in den vergangenen Jahren immer wieder ein Thema, über das kontrovers diskutiert wurde. Die einen forderten, dass der Klub als zweite Kraft in Deutschland seine hohen Ambitionen offensiver formuliert. Die anderen sahen die Dortmunder Herausforderer eher in einer defensiveren Position. Der BVB probierte beides aus, meist aber beruhte man sich darauf, als Minimalziel die Qualifikation für die Champions League auszugeben.
BVB-Chef Hans-Joachim Watzke klingt forscher
"Was ich versprechen kann, ist, dass einige Klubs alles für ein spannendes Titelrennen tun werden", meinte Watzke vor einem Jahr. Diesmal klingt der BVB-Boss doch deutlich forscher. Auch Trainer Edin Terzic meinte bei seinem Auftritt im ZDF-Sportstudio am Samstagabend: „Wir haben das Gefühl, dass wir viele gute Dinge einleiten konnten, dass wir diese Energie wecken konnten; dass wir vielleicht diesen riesigen Respekt vor dem Wort Deutscher Meister werden zu können, etwas abgelegt haben.“
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