Dortmund. Borussia Dortmund hat den Vertrag mit Emre Can um zwei Jahre verlängert. Ein Zeichen und ein Risiko - aus mehreren Gründen. Ein BVB-Kommentar.

Es gibt zwei Phasen von Emre Can, 29, in Dortmund. Einmal das vergangene halbe Jahr, die bemerkenswerte Rückrunde, in der der rabiate Fußballer zu einer prägenden Figur des BVB-Erfolges wurde. Eine Erfolgsgeschichte ohne Krönung, die Meisterschaft rutschte dem Verein noch aus den Händen.

Und die Zeit davor, als Emre Can immer ein bisschen zu viel wollte, zu viel grätschte, zu viel wütete, zu viel ermahnte, zu viel patzte. Im Winter 2020 wechselte der Mittelfeldspieler von Juventus Turin ins Ruhrgebiet. Die Erwartungen konnte er lange nicht erfüllen.

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BVB verlängert mit Emre Can bis 2026

Nun hat der BVB mit Emre Can um zwei Jahre verlängert – das neue Arbeitspapier gilt bis 2026, der Nationalspieler verdient etwas weniger als die acht bis zehn Millionen Euro zuvor. Ein Zeichen, dass Can in Dortmund auch künftig eine wichtige Rolle einnehmen soll. Aber auch ein Risiko, denn ob der Aufschwung des gebürtigen Frankfurters nachhaltig bleiben wird oder er wieder in alte Muster zurückfällt, wissen die Verantwortlichen nicht.

Emre Can - der neue BVB-Kapitän?

Die Bedenken drücken sich auch in den zwei Jahren aus, um die der bestehende Vertrag ergänzt wurde. Zur Diskussion standen sogar drei weitere Jahre, gerade bei Sportdirektor Sebastian Kehl überwogen jedoch die Zweifel, ob Can seine Leistung halten kann.

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Trainer Edin Terzic jedenfalls schätzt Emre Can. „Emre ist ein extrem wichtiger Ansprechpartner auch für mich“, hat Terzic gesagt. Can könnte daher neuer Kapitän werden. Die Entscheidung soll auf der USA-Reise des BVB gefällt werden. Und dass die Verlängerung noch vor dem Abflug verkündet wurde mitsamt einem schmeichelnden Video in den Sozialen Medien, könnte die Vorbereitung darauf sein, dass sich der Mittelfeldspieler bald die Binde überziehen wird.

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