Dortmund. Borussia Dortmund hat Felix Nmecha vom VfL Wolfsburg verpflichtet. Er erhält einen Vertrag bis 2028. BVB-Führung äußert sich zu Vorwürfen.

Trotz Protesten und Bedenken einiger Fans hat Fußball-Vizemeister Borussia Dortmund die Verpflichtung von Felix Nmecha perfekt gemacht. Der deutsche Nationalspieler kommt wie erwartet vom Bundesliga-Konkurrenten VfL Wolfsburg nach Dortmund und erhält einen Vertrag bis 2028. Perspektivisch soll Nmecha (22) im Mittelfeld die Nachfolge von Jude Bellingham antreten, der den BVB in Richtung Real Madrid verlassen hatte. Nmecha kostet den BVB nach Informationen dieser Redaktion rund 30 Millionen Euro Ablöse inklusive Boni.

BVB: Felix Nmecha ist der zweite Sommer-Transfer

Nmecha ist der zweite Spieler, den der BVB für den nächsten Anlauf im Titelrennen verpflichtet. Anfang Juni hatte Dortmund den ablösefreien Transfer des algerischen Linksverteidigers Ramy Bensebaini von Borussia Mönchengladbach bestätigt.

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Im Vorfeld des Nmecha-Transfers war es zu Diskussionen gekommen. Der streng religiöse Christ hatte auf seinem Instagram-Profil Beiträge geteilt, die als homophob und queerfeindlich einzuordnen sind. Später widersprach er entsprechenden Vorwürfen in einem längeren Post.

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke verteidigt Felix Nmecha

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat in der Pressemitteilung des Klubs Stellung zu den Vorwürfen bezogen. „Uns ist bewusst, dass der bevorstehende Transfer in den vergangenen Tagen aufgrund zweier Internet-Postings, die Felix geteilt hat, auch Kritik hervorgerufen hat", betont Watzke. "Uns war es deshalb wichtig, mit dem Spieler intensiv über seinen Glauben und seine Werte zu sprechen. Felix ist sehr jung, seine Religion ist tief in ihm verwurzelt und er ist – wie wir alle – sicher nicht fehlerfrei. Aber er hat uns in intensiven Gesprächen absolut davon überzeugt, dass er kein transphobes oder homophobes Gedankengut in sich trägt. Felix hat selbst betont, dass er alle Menschen respektiert und liebt, unabhängig von ihrer Hautfarbe, Religion oder sexuellen Orientierung.“

Dortmunds Präsident Dr. Reinhold Lunow griff das Thema über seinen eigenen Twitter-Kanal auf. Auch er verteidigt den Transfer des 22-Jährigen. "Felix Nmecha wird sich angesichts der Kritik im Vorfeld des Transfers bei vielen Schwarzgelben noch Vertrauen erarbeiten müssen. Mein Vertrauen hat er", schrieb er.

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Der BVB sei ein "großartiger Klub", sagt Nmecha selbst zu seinem Wechsel. Der Mittelfeldspieler richtet sich in seinem Statement an die Dortmunder Anhänger: "Ich hoffe, dass die Fans mir die Chance geben, um mich kennenzulernen.“ (fs mit sid)

Felix Nmecha (l.) bei seiner Vertragsunterschrift mit BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl.
Felix Nmecha (l.) bei seiner Vertragsunterschrift mit BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl. © BVB

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