Leipzig/Dortmund. . Borussia Dortmund ist überfordert beim FC Bayern und chancenlos gegen RB Leipzig. Wenn es ernst wird, wird der BVB unsichtbar. Ein Kommentar.

Edin Terzic hatte es eilig, im Sauseschritt und bedient ging der Trainer von Borussia Dortmund nach dem Pausenpfiff in die Kabine. 14 Torschüsse für Leipzig, lediglich einer für den BVB, nur jeder dritte Zweikampf wurde von einem Schwarz-Gelben gewonnen – Zahlen, die anders als der 0:1-Rückstand viel mehr verdeutlichten, wie sehr Dortmund gerade von der Rolle ist.

Für den BVB ist es die zweite Bruchlandung innerhalb von fünf Tagen

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Hätte es nicht wenige Tage zuvor das 2:4 beim FC Bayern gegeben, man könnte denken: Die Leistung beim Pokal-Aus am Mittwochabend muss ein Ausrutscher gewesen sein. Die Erinnerungen an München sind aber noch frisch und verblassen auch nicht durch die Schadenfreude, dass der am Samstag turmhoch überlegene Rekordmeister selbst im Viertelfinale scheiterte. Gegen den SC Freiburg, der in seinen Kader an Ablösen so viel investiert hat wie der BVB in manchen Spieler; der sich aber nicht gleich nach dem ersten Gegentor ergab. Das sollte dem Terzic-Team zu denken geben.

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In Leipzig rechtfertigten weder Spielintensität, Schnelligkeit mit dem Fuß und im Kopf, noch Kreativität ein Erfolgserlebnis; BVB-Torhüter Gregor Kobel hatte immerhin den Patzer von Samstag abgehakt und eine höhere Pleite verhindert.

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Womit sich eine ernüchternde Zwischenbilanz für die wichtigsten Spiele des BVB in dieser Saison ergibt: in der Liga gegen die Bayern einmal mit Glück 2:2 gespielt und einmal vorgeführt worden, gegen Leipzig nach einem ersten 0:3 das Rückspiel mit Ach und Krach 2:1 gewonnen, im Champions-League-Achtelfinale (unter Berücksichtigung eines absurden Elfmeter-Pfiffs) an einem durchschnittlichen FC Chelsea gescheitert, im Revierderby gegen den FC Schalke 04 nicht über ein 2:2 hinaus gekommen, im Pokal nun das Aus beim Titelverteidiger.

Eigentlich absurd, dass nicht auch schon der Meisterschafts-Zug für den BVB abgefahren ist.