Dortmund. Karim Adeyemi erzielte beim 4:1 gegen Hertha BSC ein Tor und bereitete ein weiteres vor, ehe er verletzt raus musste. Die BVB-Einzelkritik.

Gregor Kobel: Hielt gegen Niederlechner die Führung fest (51.), ansonsten nicht so oft gefordert und beim Gegentor machtlos. Note: 3

Marius Wolf: Hätte mit fiesem Fehlpass beinahe für einen frühen Rückstand gesorgt (12.), hatte auch ansonsten seine Probleme hinten und war nach vorne längst nicht so gefährlich wie so manches Mal zuletzt. Note: 4

4:1 gegen Hertha! BVB zieht mit Bayern und Union gleich

Mats Hummels: Der Innenverteidiger durfte endlich einmal wieder in der Startelf ran, bestritt sein 454 Spiel für den BVB und zog damit an Roman Weidenfeller vorbei auf Platz zwei der ewigen Rangliste. Es war nicht sein bester Auftritt, beim Gegentor war er nicht frei von Schuld. Note: 3,5

Nico Schlotterbeck: Der Nationalspieler wirkte anfangs etwas wackelig im Abwehrzentrum, sah etwa im Zweikampf gegen Niederlechner gar nicht gut aus – fing sich aber mit zunehmender Spieldauer und bremste die Berliner immer besser ein. Note: 3

Julian Ryerson: Kämpferisch war dem Linksverteidiger wie immer kein Vorwurf zu machen, spielerisch bleibt viel Luft nach oben. Note: 4

BVB-Mittelfeldspieler Salih Özcan (l.) zeigte gegen Hertha BSC eine durchwachsene Leistung.
BVB-Mittelfeldspieler Salih Özcan (l.) zeigte gegen Hertha BSC eine durchwachsene Leistung. © dpa

Salih Özcan (bis 66.): Schon früh im Spiel klebte dem Mittelfeldkämpfer überall im Gesicht Gras, ein Zeichen für all sein Rackern und Grätschen. Er konnte dem Spiel aber kaum Impulse geben. Note: 4

Emre Can: Er hat schon bessere Spiele für den BVB gemacht, er hat aber auch schon schlechtere Spiele für den BVB gemacht. Es war ein ordentlicher Auftritt ohne viel Glanz. Note: 3,5

Julian Brandt: Rackerte wie immer, glänzte nicht durchgängig, hatte aber meist die Füße im Spiel, wenn es gefährlich wurde. Leitete die ersten beiden Tore mit seinem Pass ein und schoss das vierte selbst – eine ziemlich gute Ausbeute. Note: 2

Marco Reus (bis 87.): Rückte wieder in die Mannschaft, arbeitete anfangs vor allem gut nach hinten, vergab vorne das 1:0 (25.). Bereitete dann aber den Führungstreffer – wenn auch eher unfreiwillig – vor (27.) und traf mit einem herrlichen Freistoß zum 3:1. Er bleibt wichtig, auch wenn er nicht immer spielt. Note: 2,5

BVB-Kapitän Marco Reus feiert seinen Freistoß-Treffer gegen Hertha BSC mit ausgebreiteten Armen.
BVB-Kapitän Marco Reus feiert seinen Freistoß-Treffer gegen Hertha BSC mit ausgebreiteten Armen. © AFP | AFP

Karim Adeyemi (bis 35.): Das muss man erst einmal schaffen, nach einer guten halben Stunde ausgewechselt zu werden, und dennoch Mann des Spiels zu sein. Streichelte Reus‘ Schuss mit der Hacke ins Tor (27.) und bereitete das 2:0 mit explosivem Antritt vor. Obwohl er sich dabei verletzte, spielte er noch die präzise Flanke auf Malen (31.), dann musste er raus. Note: 1,5

Donyell Malen (bis 66.): Zeigte in vielen Szenen, dass es ihm an Spielverständnis mangelt, war danks eienr starken Technik als Mittelstürmer dennoch ein ständiger Unruheherd in Herthas Abwehr – und traf zum 2:0 (31.). Note: 3

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Jamie Bynoe-Gittens (ab 35.): Kam für Adeyemi und konnte nicht dessen Gefahr verströmen. Bereitete aber noch das 4:1 durch Brandt vor. Note: 3,5

Sebastien Haller (ab 66.): Kam für Malen und bleibt wegen der geringen Spielzeit ohne Note.

Jude Bellingham (ab 66.): Kam für Özcan. Ohne Note

Niklas Süle (ab 87.): Kam für Reus. Ohne Note