Dortmund. Karim Adeyemi gab nach dem 2:1-Sieg von Borussia Dortmund bei Eintracht Frankfurt ein umstrittenes Interview. Nun äußert er sich.
Zwei Tage Bedenkzeit hatte Karim Adeyemi. Am Samstagabend, kurz nach dem hart erkämpften 2:1 seines Klubs Borussia Dortmund bei Eintracht Frankfurt, war der BVB-Angreifer noch fest davon überzeugt, in der 43. Minute kein Foulspiel gegen Frankfurts Jesper Lindström begangen zu haben.
"Ich war erst mal hinten, er stand vor mir. Es ist für mich gar kein Foul. Also ich war Körper an Körper mit ihm. Das ist schon richtig vom Schiedsrichter“, meinte Adeyemi nach dem Spiel gegen Frankfurt bei Sport1 und lachte nach der Nachfrage, ob er den Ärger der Frankfurter verstehen könne. „Das ist deren Sache, wir haben drei Punkte. Das ist ganz egal.“ Einige Eintracht-Fans hatten sich von Adeyemis Aussagen provoziert gefühlt.
Videoassistent greift bei BVB-Spiel nicht ein
Nun aber hat der 20 Jahre alte Nationalspieler seine Meinung geändert. : „Liebe Fans! Um das strittige Interview anzusprechen und klarzustellen! Mir wurde nach dem Spiel die Szene nicht gezeigt und im Spiel hat es sich anders angefühlt", schrieb das BVB-Talent am Montag bei Instagram. Bei Twitter veröffentlichte Adeyemi das Statement auch in englischer Sprache.
Er habe die Bilder inzwischen gesehen und müsse er „ehrlich zugeben, dass meine Aussage falsch war. Hätte ich die Bilder während des Interviews gesehen, wäre ich mit Sicherheit der gleichen Meinung wie Schlotterbeck gewesen.“ Verteidiger Nico Schlotterbeck, Adeyemis Mitspieler bei Borussia Dortmund, hatte nach der Partie von einem klaren Elfmeter gesprochen. Schiedsrichter Sascha Stegemann pfiff in jener Szene zwar, entschied allerdings auf Freistoß für den BVB, weil Lindström den Ball, nachdem er gefallen war, mit der Hand berührt hatte. Der Videoassistent griff nicht ein.
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Die Frankfurter waren jedenfalls am Samstag stinksauer. "Wenn er es nicht sieht, dann muss er endlich mal nachfragen", wetterte Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche. "Ich weiß zwar nicht, ob er das am Ende gemacht hat, aber das sind halt so Sachen, die mir tierisch auf den Sack gehen."