Köln. Rückschlag für den BVB: Borussia Dortmund hat beim 1. FC Köln 2:3 verloren. Die Borussia enttäuschte in Hälfte zwei. Die Einzelkritik.

Borussia Dortmund hat ein wildes Spiel beim 1. FC Köln 2:3 (1:0) verloren. Julian Brandt (31.) und Tom Rothe (78.) trafen für Borussia Dortmund, Florian Kainz (53.), Steffen Tigges (56.) und Dejan Ljubicic (71.) für Köln. Die Dortmunder Einzelkritik.

Alexander Meyer: Die Gegentore konnte Meyer nicht verhindern. Die Bälle, die er halten musste, hielt er. Note: 3,5

Thomas Meunier: In der 30. Minute hatte der Rechtsverteidiger Glück, dass seine unglückliche Abwehr nicht zu einem Gegentor führte. Seine technischen Probleme können manchmal Kopfschmerzen verursachen, dafür eroberte Meunier den Ball vor dem 1:0. Bei der Entstehung des Ausgleichs hätte er energischer verteidigen müssen. Durchwachsen. Note: 4,5

Niklas Süle: Seine Gelbe Karte sah er, weil er den Ball wegspitzelte, um einen Kölner Angriff zu verhindern. Ganz wichtiger Einsatz kurz nach der Pause, als er Kölns Duda stoppte. Note: 3,5

Nico Schlotterbeck: Ein gewagtes Dribbling verzückte, hätte aber auch schiefgehen können. Seine neue Frisur muss man nicht mögen. Schlotterbeck ermahnte seine Mitspieler mehrfach, vorne energischer zu attackieren. Doch vor dem 2:1 des 1. FC Köln verlor er das entscheidende Kopfballduell gegen Steffen Tigges. Note: 4

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Raphael Guerreiro (bis 77.): Auf die Reise zur portugiesischen Nationalmannschaft hatte Guerreiro aufgrund von leichten Muskelproblemen verzichtet. In Köln blieb er unauffällig. Note: 4

Salih Özcan (bis 70.): Als Sechser war Özcan bei seiner Rückkehr zu seinem Heimatverein vor allem damit beschäftigt, den Raum hinter Jude Bellingham abzusichern. Das klappte in den ersten 45 Minuten vielversprechend, in Hälfte zwei baute Özcan wie seine Mitspieler mehr und mehr ab, ihm schien in diesem wilden Spiel die Kraft auszugehen. Note: 4

Jude Bellingham: Zum ersten Mal führte Bellingham den BVB als Kapitän auf den Platz, weil Mats Hummels und Marco Reus fehlten. Bellingham bereitete Brandts Tor vor, rannte nach vorne, nach hinten, grätschte, kombinierte. In der zweiten Halbzeit schaffte er es nicht, den Dortmunder Untergang zu verhindern, stemmte sich allerdings gegen die Niederlage. Note: 3,5

Karim Adeyemi (bis 61.): Zu Beginn tänzelte ihn Kölns Linksverteidiger Jonas Hector einige Male aus. Je mehr Minuten vergingen, desto gefährlich wurde Adeyemi auf seiner Seite. Doch vor dem Kölner Ausgleich verteidigte er voller Naivität, vergaß Maina in seinem Rücken, der das Tor dadurch vorbereiten konnte. Bitter. Note: 4,5

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Julian Brandt: Der Nationalspieler vertrat Kapitän Marco Reus auf der Zehn und zeigte bei seinem Tor, dass er den Ball selbst im höchsten Tempo an seinem Fuß kleben lassen kann. Note: 4

Donyell Malen (bis 77.): Einige gute Ansätze, aus mindestens zwei Gelegenheiten (27., 40.) hätte Malen mehr machen und dadurch das Spiel schon in der ersten Halbzeit beruhigen können. Note: 4

Anthony Modeste: Bei seiner Rückkehr schauten natürlich die meisten auf Modeste, die Kölner Fans pfiffen ihn aus. Modeste versuchte, sich als Stürmer am Dortmunder Offensivspiel zu beteiligen, doch der Franzose blieb erneut blass. Note: 5

Thorgan Hazard (ab 61.): Vermasselte eine große Chance, da führte Köln allerdings schon 3:1. Hazard erzeugte Gefahr. Note: 3,5