Dortmund. Der Ex-Kölner Anthony Modeste nimmt beim BVB seine Arbeit auf. Der Stürmer könnte bereits gegen den SC Freiburg dabei sein.

Anthony Modeste scheint die Kurve so eben noch zu kriegen: Der neue Stürmer von Borussia Dortmund hat sein erstes Training mit dem neuen Klub absolviert, und das vor rund 1500 Zuschauern, die ihn zu Begrüßung lautstark feiern. Nun ist er auf dem Weg in die Kabine am Trainingsgelände in Brackel, da ruft eine Gruppe BVB-Fans lautstark seinen Namen. Modeste, der an diesem Tag schon viele Autogramme gegeben hat, kehrt noch einmal um, setzt noch ein paar Unterschriften – und entscheidet nach kurzer Zeit dann doch: Das muss erstmal reichen.

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Aber als Publikumsliebling hat man ihn ja nicht engagiert, die Rolle besetzt Jude Bellingham, der auch dann noch alles unterschreibt, was man ihm reicht, als Modeste und alle anderen Kollegen längst verschwunden sind. Modeste soll Tore schießen, und zwar möglichst viele – und damit möglichst gut kompensieren, dass Mittelstürmer Sebastien Haller wegen eines bösartigen Hodentumors lange fehlen wird.

Zwei BVB-Konkurrenten im Sturm: Anthony Modeste (links) und Youssoufa Moukoko.
Zwei BVB-Konkurrenten im Sturm: Anthony Modeste (links) und Youssoufa Moukoko. © firo

Modeste: Der neue BVB-Stürmer passt ins Profil

Am Dienstag läuft Modestes Zeit in Dortmund ordentlich an, um 12.07 Uhr notieren die Vereinschronisten den ersten Treffer des 34-Jährigen in Schwarz-Gelb. Erst einmal nur in einem Trainingsspiel, aber die Verantwortlichen sind optimistisch, dass in den Pflichtspielen so mancher Treffer hinzukommt.

„Wir sind sehr zufrieden, dass wir ihn als Stürmer für uns verpflichten konnten“, sagt Sportdirektor Sebastian Kehl. „Das war sicher nicht ganz einfach mit dem Profil, das wir in dieser Situation gesucht haben, und den Rahmenbedingungen. Wir glauben, dass Tony genau dieses Profil erfüllt.“ Nämlich: „Er kennt die Bundesliga, wird sich sehr schnell integrieren, spricht sehr gut deutsch, ist topfit, hat letztes Jahr 20 Tore geschossen und auch vorher gezeigt, dass er treffen kann“, zählt Kehl auf. Und: Modeste war bereit, sich auf einen Einjahresvertrag einzulassen und passt mit etwa fünf Millionen Euro Ablöse und sechs Millionen Euro Gehalt ins Budget.

Die kurze Vertragslaufzeit war dem BVB wichtig, man plant ja weiter mit Haller – und auch mit dem 17-jährigen Talent Youssoufa Moukoko. Zunächst aber soll Modeste in die Bresche springen, wahrscheinlich schon am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) beim SC Freiburg. Bis dahin ist womöglich auch Karim Adeyemi wieder fit, der sich im Spiel gegen Bayer Leverkusen (1:0) eine Blessur am Zeh zuzog.

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