Osnabrück. Youssoufa Moukoko ist bereits ein Star, selbst wenn der erst 17-Jährige eine komplizierte BVB-Spielzeit erlebt hat. Wie geht es weiter?

Es ist nicht Mailand. Oder Madrid. Es ist Osnabrück, ein kuscheliges Stadion, die benachbarten Häuser spähen über der Tribüne hervor. 5609 Fans sind gekommen, darunter viele Kinder, die in ihrer Heimatstadt einmal ein deutsches Länderspiel bestaunen möchten. Wenn es auch nur die U21 mit vielen eher unbekannten Profis ist, die sich hier gegen Ungarn um die EM-Qualifikation bemüht. Einen Spieler kennen allerdings alle, deswegen rufen sie seinen Namen, immer wenn er sich in der Nähe aufhält: Youssoufa Moukoko, erst 17 Jahre alt, aber schon ein Star, obwohl er beim BVB eine komplizierte Saison erlebt hat.

Beim 4:0-Erfolg tänzelt der Stürmer einmal, 17. Minute, kurze Drehung, schneller Abschluss, 1:0, ein Tor, das verzückt. Das Potenzial von Youssoufa Moukoko ist riesig, das hat ganz Deutschland notiert, weil über die Rekorde des Talents in der Jugend mehr berichtet wurde als über viele etablierte Fußballer. Nur führt dies dazu, dass das bereits Erreichte des immer noch so jungen Spielers von Erwartungen überschattet wird.

Zudem stellt sich die Frage, ob der in Kamerun geborene Borusse den BVB in diesem Sommer verlässt?

Meist nur Nebendarsteller: Youssoufa Moukoko beim BVB.
Meist nur Nebendarsteller: Youssoufa Moukoko beim BVB. © Unbekannt | firo

BVB-Profi Youssoufa Moukoko: "Das möchte ich nichts sagen"

Schlusspfiff, Ehrenrunde, die Moukoko-Rufe hallen in den Innenraum des Stadions in Osnabrück, die meisten Spieler sind schon verschwunden, das Lied „Cordula Grün“ dröhnt aus der deutschen Kabine, die EM-Qualifikation muss gefeiert werden. Moukoko verlässt den Platz als einer der letzten, viele Fotowünsche haben ihn aufgehalten.

Über die Fans habe sich die Mannschaft sehr gefreut, berichtet der BVB-Fußballer im Gespräch mit dieser Redaktion. „Wir wollten etwas zurückgeben.“ Jetzt könne man die EM-Qualifikation feiern. „Ich bin hier sehr gerne bei der U21, das tut mir gut." Eine wichtige Nachfrage noch, plant er, in Dortmund bleiben? "Dazu möchte ich nichts sagen", meint Youssoufa Moukoko.

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BVB-Vertrag von Youssoufa Moukoko gilt bis 2023 - und dann?

Sein Vertrag gilt bis zum 2023. „Wir möchten den Vertrag mit ihm verlängern“, sagt BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. „Grundsätzlich: Wenn ein Spieler dazu nicht bereit ist, dann hat man als Klub die Verpflichtung, ihn zu verkaufen. Es gibt aber eine ordentliche Chance, mit Youssoufa zu verlängern.“     

Sollte Youssoufa Moukoko keinen neuen Vertrag unterschreiben, möchte der BVB das große Talent verkaufen, damit es den Klub im kommenden Sommer nicht ablösefrei verlässt. Moukoko wiederum weiß, dass er regelmäßige Einsätze braucht, um sich zu dem besonderen Fußballer zu entwickeln, den viele in ihm sehen. Immerhin trainiert die Borussia in der kommenden Spielzeit wieder Edin Terzic. „Ich glaube, er ist gerade extrem motiviert. Es ist ja kein Geheimnis, dass er und Edin Terzic einen engen Draht haben“, erklärt Watzke.

Lesen Sie hier: Das Interview mit BVB-Talent Youssoufa Moukoko