Dortmund/Gelsenkirchen. Der BVB-Rivale Schalke ist aufgestiegen. Das freut Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund, aus mehreren Gründen.

Schalke ist aufgestiegen, Schalke hat eine rauschhafte Nacht erlebt. Am Sonntagmorgen meldet sich daher jemand, der etwas mehr als 30 Kilometer entfernt einen anderen Bundesligaklub führt: Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer des BVB.

„Ich freue mich für den FC Schalke, für das Ruhrgebiet wegen der Derbys und für die gesamte Liga wegen der Strahlkraft. Herzlichen Glückwunsch Schalke 04“, sagt Watzke dieser Redaktion.

BVB gegen Schalke - Revierderby fehlte der Liga

Nun pflegen die Dortmunder und die Gelsenkirchener nicht gerade eine freundschaftliche Beziehung, die Rivalen zelebrieren viel mehr ihre sportliche Feindschaft, das Revierderby kann man wohl als das emotionalste deutsche Derby bezeichnen. Nur fehlte das Duell der beiden Vereine in dieser Spielzeit, was der Bundesliga schadet, und auch der BVB vermisste dadurch zwei packende Höhepunkte in einer Saison.

Das vorerst letzte Revierderby endete im Februar 2021 aus Schalker Sicht 0:4, die Gelsenkirchener rumpelten damals über den Rasen, rutschten am Ende hochverdient in die Zweite Liga. Jetzt kehren sie zurück, nach einem dramatischen 3:2-Erfolg über den FC St. Pauli steht der Aufstieg fest." Auch BVB-Lizenzspielerchef Sebastian Kehl gratulierte dem Erzrivalen: „Wir freuen uns, dass Schalke 04 wieder in der ersten Liga ist“, sagte Kehl am Sonntag im Sport1-„Doppelpass“: „Da gehören sie auch hin.“

BVB und Schalke trennen Welten

Finanziell trennen die beiden Konkurrenten mittlerweile Welten. Die BVB-Saison plätschert zwar eher vor sich hin, entfacht kaum Emotionen, trotzdem hat sich die Borussia sicher für die Champions League qualifiziert, den zweiten Platz gesichert und bastelt schon an einem neuen Kader, der den FC Bayern gefährden soll. Die Dortmunder haben Niklas Süle vom FC Bayern und Nico Schlotterbeck vom SC Freiburg verpflichtet. Für Schalke kann es in der kommenden Spielzeit zunächst nur um den Klassenerhalt gehen. Übrigens: Der VfL Bochum mischt ja auch noch in der Bundesliga mit, es finden also insgesamt sechs Ruhrgebiets-Duelle statt.