Dortmund. Der BVB kann im Europa-League-Rückspiel in Glasgow auf Erling Haaland hoffen. Reyna und Zagadou fallen aus - aber unterschiedlich lange.

Der Mann, auf dem die schwarz-gelben Hoffnungen ruhen, betrat als Letzter den Trainingsplatz von Borussia Dortmund im Stadtteil Brackel. Aber Erling Haaland war dabei im Spielersatztraining der Reservisten, das war die erste gute Nachricht des Tages aus Sicht des BVB. Die zweite: Der Stürmer war auch noch dabei, als die Einheit nach knapp 90 Minuten endete.

Erling Haaland trainierte am Montag also voll mit der Mannschaft - beziehungsweise mit jenen sieben anderen Feldspielern, die beim 6:0 (2:0)-Kantersieg gegen Borussia Mönchengladbach tags zuvor nicht oder nur kurz zum Einsatz gekommen waren und daher im Dauerregen von Brackel nun eine Ersatzeinheit absolvieren mussten.

Der Torjäger war beim lockeren Aufwärmen dabei, absolvierte aber auch einige knackige Sprints und mischte beim Abschlussspielchen munter mit. Am Ende war er zwar sichtlich erschöpft - schien die Einheit aber unversehrt überstanden zu haben.

Hoffnungen auf einen Haaland-Einsatz beim BVB

Das nährt die Dortmunder Hoffnungen, dass der wichtigste und beste Torjäger wieder im Kader sein kann, wenn es darum geht, am Donnerstag in der Europa League bei den Glasgow Rangers das 2:4 aus dem Hinspiel wettzumachen. Läuft es richtig gut, kann der Norweger nach wochenlanger Muskelverletzung sogar wieder in der Startelf stehen - was die Chance signifikant erhöht, dass der BVB mindestens jene zwei Tore schießt, die er braucht, um die Verlängerung zu erzwingen.

"Ich habe für Donnerstag noch immer nicht die Hoffnung verloren, das sollte keiner in Dortmund tun", hatte Julian Brandt am Sonntagabend gesagt. "Wir sind in der Lage, viele Tore zu schießen und zu Null zu spielen. Es gibt uns viel Mut, aber wir müssen es auf den Platz bringen."

Zagadou und Reyna fehlen wochenlang

Dann allerdings ohne Giovanni Reyna und Dan-Axel Zagadou. Beide hatten sich gegen Gladbach verletzt, beide fehlten am Montag im Training. Sie wurden untersucht und verließen das Gelände, bevor die Einheit begann.

Am Nachmittag gab der BVB dann die Diagnosen der beiden Spieler bekannt, die erst kürzlich aus langen Verletzungspausen zurückgekehrt waren: Bei Reyna vermeldete man erleichtert, dass sich die Befürchtungen einer schweren Muskelverletzung nicht erfüllt haben, in 14 Tagen soll der 19-Jährige schon wieder Teile des Mannschaftstrainings absolvieren. Zagadou dagegen erlitt einen Muskelfaserriss im Oberschenkel und fällt erneut wochenlang aus.