Berlin. Hoffnung für die Fußball-Fans in Deutschland: In absehbarer Zeit soll es wieder Lockerungen für den Sport geben. Mehr Zuschauer wären erlaubt.
Die Vereine der Fußball-Bundesliga dürfen auf die Zulassung von deutlich mehr Zuschauern hoffen. In einem ersten Beschlussvorschlag für die Bund-Länder-Gespräche am Mittwoch ist von einer Zulassung von bis zu 25 000 Zuschauerinnen und Zuschauern ab dem 4. März die Rede.
Fan-Rückkehr: Über Größenordnung wird diskutiert
Eine Auslastung von 60 Prozent der jeweiligen Höchstkapazität dürfe dabei nicht überschritten werden. Es handelt sich dabei um einen zwischen Kanzleramt, Vorsitz und Co-Vorsitz der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) abgestimmten Vorschlag, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Es ist noch kein konkreter Entwurf für das Beschlusspapier der Bund-Länder-Gespräche. Die genannten Zahlen stehen in dem Paper noch in eckigen Klammern, das heißt, über die Größenordnung wird noch diskutiert.
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In Innenräumen sieht die Diskussionsgrundlage eine Auslastung von 40 Prozent vor, wobei die Personenzahl von 4000 nicht überschritten werden darf. Am Montag sollten zunächst die Chefs und Chefinnen der Staatskanzleien der Länder über die Vorlage beraten. Profitieren würde der gesamte Sport bei überregionalen Großveranstaltungen.
Bislang gilt mit Ausnahmen in den Bundesliga-Stadien eine Höchstgrenze von 10 000 Fans, das hatten die Chefs und Chefinnen der Staatskanzleien zuletzt festgelegt. In Bayern etwa sind bereits 15 000 Zuschauerinnen und Zuschauer in den großen Stadien zugelassen.
Oberverwaltungsgericht will über Eilantrag des 1. FC Köln entscheiden
Noch vor dem nächsten Heimspiel des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln am Samstag gegen Eintracht Frankfurt will das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen über einen Eilantrag zur Zuschauerfrage während der Corona-Pandemie entscheiden. Das Land habe noch bis Mittwoch 24.00 Uhr Zeit für eine Stellungnahme, sagte eine Gerichtssprecherin am Montag der dpa. Anschließend werde das Gericht einen Beschluss fassen. Wann genau, sei derzeit offen. Der Verein hatte am Freitag einen Eilantrag auf Überprüfung der Corona-Schutzverordnung in Münster eingereicht.
Köln, Borussia Dortmund und Arminia Bielefeld waren bereits Anfang Februar juristisch gegen die in der Corona-Schutzverordnung des Landes festgeschriebene Zuschauerbegrenzung von 750 bei Großveranstaltungen vorgegangen, hatten ihre Anträge aber zurückgezogen. (dpa)