Dortmund. Beim 5:1-Sieg gegen Freiburg überzeugt Thomas Meunier mit zwei Treffern und Mahmoud Dahoud mit starkem Auftritt im Mittelfeld. Die Einzelkritik.
Gregor Kobel: 45 Minuten lang musste man sich Sorgen machen, dass er sich eine Erkältung holt, so wenig bekam er zu tun. Nach der Pause erst richtig gut gegen den durchgelaufenen Demirovic (50.), beim Gegentor dann im Pech, als er gegen Sallai eigentlich gut hielt, der Ball aber Demirovic vor die Füße fiel. Insgesamt sehr wenig gefordert. Note: 3
Thomas Meunier (bis 76.): Ein einziges Tor hat er in anderthalb Jahren für den BVB gemacht, gegen Freiburg kamen gleich zwei weitere hinzu – weil er sich zweimal nach Ecken wuchtig durchsetzte und einköpfte. Defensiv weitgehend sicher und nur mit ganz wenigen Wacklern, nach vorne mit viel Raum, den er immer wieder zu Vorstößen nutzte. In der zweiten Halbzeit etwas unauffälliger, aber insgesamt war das sein wohl bester Auftritt im BVB-Trikot – der aber wegen einer Verletzung am rechten Fuß vorzeitig beendet war. Note: 1,5
Emre Can (bis 46.): Musste erneut auf der Innenverteidiger-Position aushelfen. Zog sich ohne große Fehler aus der Affäre, zeigte aber in ein, zwei Szenen auch, dass dies nicht mehr seine Paradeposition wird. Zur Pause mit Adduktorenbeschwerden ausgewechselt. Note: 3
Mats Hummels: Sorgte einerseits mit vielen gewonnen Kopfballduellen und Zweikämpfen dafür, dass die Freiburger nur sehr selten gefährlich werden konnten. Leistete sich andererseits aber auch die eine oder andere Ungenauigkeit im Aufbauspiel. Note: 2,5
Raphael Guerreiro (bis 71.): Hatte die Woche über kaum trainieren können – und vielleicht war das der Grund dafür, dass er gegenüber den Mannschaftskameraden deutlich abfiel. Viel zu lasch in der Zweikampfführung, zu unpräzise im Passspiel – und beim Gegentor hätte er Sallai deutlich energischer angreifen müssen (71.). Dann hätte der kaum gefährlich schießen können und Kobel im Tor nicht klatschen lassen müssen. Note: 4
Mahmoud Dahoud: Wie immer sehr, sehr engagiert im Mittelfeld, mit hohem Laufaufwand und vielen Zweikämpfen sowie richtig gutem Spielaufbau. Hat offenbar Gefallen am Toreschießen gefunden, setzte wie in Frankfurt den Schlusspunkt – der diesmal aber nicht entscheidend war (86.). Bereitete auch das entscheidende 4:1 mit hohem Einsatz und feinem Pass vor (75.). Insgesamt ein richtig guter Auftritt. Note: 1,5
Julian Brandt: Schlug zwei präzise Ecken auf Meuniers Kopf und sammelte damit zwei Assists und war auch ansonsten sehr präsent, sehr agil und ziemlich fehlerfrei im Mittelfeld. Note: 2
Jude Bellingham (bis 86.): Fand in der ersten Halbzeit nicht so richtig die Bindung zum Spiel. Bereitete dann das 3:0 mit guter Balleroberung und präzisem Pass vor (45.+1) und war dann deutlich besser im Spiel. Ordentlich, aber diesmal waren andere prägender. Note: 2,5
Donyell Malen: Sehr agil, sehr ballsicher und trennt sich inzwischen auch deutlich früher vom Ball als zu Saisonbeginn. Nur mit seinen Schüssen hatte er ein wenig Pech. Aber er fidnet zunehmend seine Rolle im Dortmunder Spiel. Note; 2,5
Erling Haaland: 45 Minuten lang war ganz wenig von ihm zu sehen. Dann setzte Bellingham ihn in Szene und er vollendet kaltschnäuzig zum 3:0 (45.+1). Und er war auch zur Stelle, als ein Hauch von Spannung aufkam, tunnelte Uphoff (75.) und beendete seine Mini-Mini-Mini-Mini-Flaute von zwei torlosen Spielen mit seinem Doppelpack. Note: 2
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— Erling Haaland (@ErlingHaaland) January 14, 2022
Marco Reus (bis 71.): Ein eher schwächeres Spiel des Kapitäns, der viele Bälle verlor, ungewohnte technische Schwächen zeigte und zwei Torvorlagen dadurch verschenkte, dass der einfache Steckpass viel zu steil geriet. Das kann er deutlich besser. Note: 4
Manuel Akanji (ab 46.): Kam für Can und damit erstmals seit vier Wochen und einer Knie-OP wieder zu einem Einsatz. Zog sich weitgehend ordentlich aus der Affäre – patzte aber vor dem Freiburger Tor, indem er den Ball verlor (61.). Note: 4
Nico Schulz (ab 71.): Kam für Guerreiro, bleibt aber wegen der zu geringen Spielzeit ohne Note.
Thorgan Hazard (ab 71.): Kam für Reus. Ohne Note
Marius Wolf (ab 76.): Kam für Meunier. Ohne Note
Axel Witsel (ab 86.): Kam für Bellingham. Ohne Note