Dortmund. Manuel Akanji wird dem BVB bis Jahresende fehlen. Ein harter Schlag - doch die OP an seinem Knie war unumgänglich, sagt Trainer Marco Rose.
Auch nach diesem Spiel wurde wieder über Rückschläge geredet, was zunächst merkwürdig anmutete: Borussia Dortmund hatte doch gerade im letzten Spiel der Champions-League-Gruppenphase Besiktas Istanbul nicht nur besiegt, sondern geradezu überrollt: 5:0 (2:0) hieß es am Ende. Aber die Rückschläge waren ja nicht sportlicher, sondern wieder einmal personeller Natur gewesen.
Manuel Akanji fehlt dem BVB vorerst
Schon vor dem Spiel hatten sich die Torhüter Marwin Hitz, (Achillessehnenprobleme) und Roman Bürki (Sprunggelenksverletzung) sowie Manuel Akanji (Knie-OP) abgemeldet, in der Halbzeitpause ließ sich Thomas Meunier wegen Muskelproblemen auswechseln. "Es ist wie immer", seufzte Trainer Marco Rose. "Einige Jungs kommen zurück, wir freuen uns dass fast alle wieder da sind, dann fallen wieder welche raus." Verletzungsprobleme sind die große Konstante beim BVB, seit Rose im Sommer als neuer Trainer antrat.
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Während die Probleme bei Hitz und Bürki nicht allzu gravierend sind und Stammtorhüter Gregor Kobel ja ohnehin fit ist, liegt die Sache bei Akanji anders: Er ist seit Wochen der stabilste Abwehrspieler und eigentlich unverzichtbar. "Er ist im Abwehrbereich ein Unterschiedsspieler, genau wie Erling Haaland vorne oder wie Marco Reus", sagt Trainer Rose. "Wenn die ausfallen, reißen sie eine Lücke."
Lob für Dan-Axel Zagadou
Dennoch sei es unumgänglich gewesen, schon vor dem Ende der Hinrunde einen kleinen Eingriff am Knie vornehmen zu lassen: "Bevor er jetzt noch die Runde zu Ende spielt und sich durchschleppt, weil er immer wieder Probleme hat, soll er lieber im Januar so schnell wie möglich wieder dabei sein, wenn es losgeht", findet Rose.
Zudem ist in Dan-Axel Zagadou inzwischen eine starke Alternative verfügbar. Der Franzose stand gegen Besiktas erstmals seit März in der Startaufstellung und hinterließ einen ordentlichen Eindruck. "Daxo hat es heute sehr, sehr gut gemacht und gezeigt, dass er wieder da ist", lobte Rose. "Außerdem haben wir noch Marin Pongracic hinten dran. Wir haben jetzt noch drei Ligaspiele bis zum Rundenende, die müssen wir so annehmen." Und - das ist die große Hoffnung beim BVB - ohne weitere personelle Rückschläge überstehen.