Essen. Vor dem Spitzspiel gegen den FC Bayern spricht Michael Zorc über mögliche Transfers und einen Disput mit Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic.

Für Michael Zorc ist es ein kleiner Abschied: Am Samstag (18.30 Uhr/Sky) wird er das letzte Mal ein Heimspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München als Sportdirektor sehen. Am Ende der Saison will der 59-Jährige sein Amt niederlegen, dann übernimmt Sebastian Kehl. „Wir haben in Dortmund alle das Ziel, am Samstagabend Tabellenführer zu sein“, sagte er nun bei Sport1. Aktuell liegen die Dortmunder auf dem zweiten Tabellenplatz – mit einen Punkt weniger als die Bayern.

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Zuletzt gerieten die Vereine aber nicht nur sportlich aneinander. Vor rund drei Monaten kam es zu einem Disput zwischen Zorc und Bayerns Hasan Salihamidzic. Der Sportvorstand zeigte sich irritiert über eine vorzeitige Abreise von Marco Reus aus der Nationalmannschaft, der BVB-Spieler stand vier Tage später wieder in der Bundesliga auf dem Platz. Zorc reagierte damals auf die Aussagen: „Salihamidzic sollte seine Klappe halten und sich zu den Themen von Bayern München äußern. Was glaubt er eigentlich, wer er ist?“

Eine Aussprache gab es danach nicht, beide Funktionäre hätten sich seitdem nicht mehr gesehen, so Zorc. „Wir werden uns am Samstag sehen und uns die Hand geben. Wir haben kein Problem damit, aufeinander zuzugehen und uns anständig zu begrüßen“, sagte er. Das Thema sei für ihn längst erledigt.

Mögliche Transfers: Michael Zorc über Haaland, Adeyemi und Moukoko

Zorc wurde auch auf einen möglichen Abgang von BVB-Stürmer Erling Haaland angesprochen. „Fakt ist, dass wir einen Vertrag haben. Fakt ist aber auch, und das ist kein Geheimnis, dass er den Klub unter bestimmten Bedingungen verlassen kann“, sagte der Sportdirektor. Um welche Bedingungen es sich dabei handelt, wollte er nicht verraten. Der Sportdirektor stellte aber auch klar: „Dass wir uns grundsätzlich wünschen, dass Erling über den Sommer hinaus bleibt, ist doch klar. Und wir haben im Übrigen, trotz Pandemie, keine wirtschaftliche Notwendigkeit, ihn zu verkaufen.“

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Mögliche Wintertransfers wollte der Manager nicht ausschließen. Sport1 nannte die Kandidaten Ivan Perisic und Karim Adeyemi. Die Verpflichtung von Perisic sei kein Thema, so Zorc, genauso wie eine Leihe von Youssoufa Moukoko. Bei Adeyemi blieb er weniger deutlich. „Karim ist ein hochtalentierter, junger deutscher Spieler, der vom Profil her, gerade mit seiner Schnelligkeit, wirklich spannend ist“, sagte er.