Dortmund. Der BVB kann gegen den FC Bayern den ersten Titel der Saison holen. Für Trainer Marco Rose steht aber nicht das Ergebnis im Vordergrund.

Natürlich will auch Marco Rose Titel gewinnen. Deswegen ist er ja Trainer von Borussia Dortmund geworden, deswegen hat er die Borussia aus Mönchengladbach verlassen - weil beim BVB die Chance auf Titel höher ist. Zum Beispiel jetzt, gleich im dritten Pflichtspiel, im Supercup gegen den FC Bayern am Dienstag (20.30 Uhr/Sat1 und Sky). "Wenn man zu diesem Klub kommt, weiß man, dass es darum geht, um Titel mitzuspielen", sagt Rose selbst. "Deswegen bin ich gekommen. Jetzt haben wir die Chance, einen Titel zu gewinnen, darauf bereiten wir uns vor und darum werden wir kämpfen."

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Der Supercup mag nicht der größte aller Titel sein, er ist sogar ein recht kleiner. Aber er kann ein Fingerzeig sein für die restliche Saison. "Jedes Spiel kann und sollte ein Fingerzeig sein", meint Rose zwar. Aber dieses kann dann eben doch ein bisschen mehr sein. "Es geht um einen Titel, es ist ein Prestigeduell gegen Bayern München - das nehmen wir sehr ernst", beteuert der BVB-Trainer. "Auch wenn die Rahmenbedingungen keine einfachen sind."

Die Bedingungen sind für den BVB ungünstig

Denn da ist einerseits die angespannte Personallage, die Vielzahl der Verletzten. In der Abwehr wird Rose in jedem Fall improvisieren müssen. Und da ist der Zeitpunkt der Partie: "Wir spielen drei Tage nach unserem ersten Punktspiel", erklärt Rose. "Wir haben wenig wenig Regenerationszeit und eigentlich keine Möglichkeit, zu trainieren. Aber wir versuchen, die bestmögliche Leistung auf den Platz zu bringen und zu zeigen, dass wir bereit sind für die Saison."

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Und so ein Sieg könnte ja ein schönes Signal an die Konkurrenz sein, oder? "Die Leistung ist das Entscheidende für Fingerzeige, für mich als Trainer zumindest", sagt Rose. "Es geht immer, vor allem aber jetzt zum Start der Saison, um Leistung. Wenn die stimmt, haben wir ein gutes Gefühl und dann kann das auch ein Fingerzeig an die Konkurrenz sein."