Frankfurt. Neu-Bundestrainer Hansi Flick schwärmt bei seiner Vorstellung vom Dortmunder Kapitän Marco Reus – und stößt auch Anderen die Tür auf.

Seine erste Dienstreise als Bundestrainer wird Hansi Flick in den Westen führen: Am Freitag schaut er sich das Bundesliga-Auftaktspiel zwischen Mönchengladbach und dem FC Bayern an, am Samstag steht das Topspiel zwischen Dortmund und Frankfurt auf dem Programm. Flick und seine Assistenten wollen deutlich präsenter bei Bundesligaspielen sein, als es unter Vorgänger Joachim Löw Usus war. Sie haben ja auch nicht viel Zeit bis zur Nominierung ihres ersten Kaders am 26. August und dem ersten Spiel gegen Liechtenstein am 2. September.

BVB-Star Marco Reus in höchsten Tönen gelobt

Bei der Dienstreise nach Dortmund wird vor allem einer im Fokus stehen: Marco Reus steht vor dem Comeback in der Nationalmannschaft, nachdem er die Europameisterschaft ausließ – alles andere wäre eine gewaltige Überraschung. Denn Flick schwärmt in den höchsten Tönen vom BVB-Kapitän: „Er ist für mich einer der beste Spieler im letzten Drittel“, sagt der neue Bundestrainer. „Er hat enorme Technik, kann immer wieder den letzten Pass spielen, sich freilaufen und mit seiner Spielweise die gegnerische Abwehr aufreißen.“

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Deutlich kühler klingen dagegen Flicks Worte über Mario Götze, der seine Leistung beim niederländischen Topklub PSV Eindhoven zuletzt stabiliseren konnte: „Ich freue mich für Mario, dass er in Eindhoven wieder in die Spur gefunden hat, gute Leistungen abruft, Tore schießt und wichtig für das Team ist.“

Auch für Götze aber gilt, was Flick über Thomas Müller, Mats Hummels und Jerome Boateng sagt: „Die Besten werden eingeladen. Wenn sie weiter Topleistungen abrufen, wovon wir ausgehen, sind sie Teil dieser Mannschaft.“ Zu alt – das gibt es künftig nicht mehr, das einzige Kriterium lautet: gut genug. Und das erfüllt der Dortmunder Reus derzeit spielend.