Dortmund. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hatte mit hohen Verlusten gerechnet. Die aktuelle Prognose des Bundesligisten bestätigt seine Vermutung.
Borussia Dortmund erwartet für das laufende Geschäftsjahr coronabedingt einen Verlust von rund 75 Millionen Euro. Das teilte der börsennotierte Fußball-Bundesligist am Dienstag per adhoc-Mitteilung mit. Nach Abschluss der Bundesliga-Saison 2020/2021 habe der Verein mit der Qualifikation für Champions League und dem Pokalsieg die negativen Auswirkungen der Pandemie in Grenzen halten können, teilte die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA mit.
Wie bei allen Bundesligavereinen waren Zuschauer in der Corona-Krise in der laufenden Spielzeit nur reduziert und nur bis Oktober zugelassen, entsprechende Einnahmen fielen weg. Das BVB-Geschäftsjahr 2020/2021 endet am 30. Juni.
BVB-Boss Watzke rechnete mit Verlusten
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte bei der Aktionärsversammlung im Herbst 2020 bereits ein Minus von 70 bis 75 Millionen Euro angekündigt, dabei aber nicht ausgeschlossen, dass es sogar noch höher ausfallen könnte. Der Geschäftsbericht sah damals noch eine mögliche Zuschauerauslastung von 20 Prozent vor. Die übliche Zuschauerzahl im Dortmunder Stadion liegt bei 81.000 Gästen pro Spiel.
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Im Geschäftsjahr 2019/20 hatte der BVB ein Minus in Höhe von 43,9 Millionen verbucht. Im Geschäftsjahr 2018/19 gab es bei einem Umsatz von rund 490 Millionen Euro noch einen Nettogewinn von 17,4 Millionen Euro. (dpa)