Mainz. Edin Terzic hat den BVB zum Pokalsieg geführt, dennoch soll er zurück in die zweite Reihe. Zu seiner Zukunft hat er sich am Samstag geäußert.

Es war ein Satz, den Hans-Joachim Watzke fast nebenbei hatte fallen lassen, nachdem Borussia Dortmund gerade den DFB-Pokal gewonnen hatte. Dabei ging es wie so oft in den vergangenen Wochen um die Zukunft von Trainer Edin Terzic, der im Sommer wieder ins zweite Glied zurücktreten soll, wenn Marco Rose aus Mönchengladbach kommt - der sich aber sehr interessant gemacht hat für andere Klubs durch durch den Pokalsieg und die Art und Weise, wie er die Mannschaft auch in der Liga wieder in die Spur gebracht hat,

"Edin hat den Schlüssel in der Hand", hatte Watzke gesagt. "Er hat vor ein paar Wochen bei uns den Vertrag langfristig verlängert mit der klaren Erkenntnis, wie es weitergeht." Den Vertrag langfristig verlängert? Das hatte der Verein öffentlich bis dato nie kommuniziert.

"Das ist richtig, da hat Aki nicht gelogen", sagt Terzic selbst zwei Tage später mit einem Augenzwinkern. Er sitzt dabei in einem Hotelzimmer in Mainz, am Sonntag geht es ja in der Bundesliga schon gegen den FSV Mainz 05 (18 Uhr/Sky). Deswegen mag er auch gar nicht so wirklich sprechen über die eigene Zukunft, ein bisschen etwas aber sagt er doch: "Das ist schon etwas länger her". sagt er über die Vertragsverlängerung. "Der Weg, den ich damals beim BVB gewählt habe, war bewusst sehr sehr langfristig angelegt, da ist es nur logisch, dass man diesen Weg weiter beschreitet und dafür die Voraussetzungen schafft."

BVB: Terzic hat Interesse in Wolfsburg geweckt

Dass Terzic in der kommenden Saison definitiv beim BVB bleibt, ist damit nicht unbedingt gesagt. Nach Informationen dieser Redaktion hat der VfL Wolfsburg Interesse am 38-Jährigen, falls Oliver Glasner den Klub verlässt. Auch Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und der 1. FC Köln sollen sich mit ihm befassen.

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Terzic geht darauf nicht direkt ein. Er habe ja immer wieder gesagt, dass er "unglaublich stolz sei", Teil des BVB zu sein, erklärte Terzic. "Aber ich bin 2010 erstmals als Mitarbeiter zum BVB gekommen. Den Klub gab es also schon 101 Jahr vor mir und er hatte eine ziemlich coole Zeit ohne mich. Und es wird ihn hoffentlich 500 Jahre nach mir auch noch geben. Ich will die Zeit, die ich beim BVB verbringe, bestmöglich nutzen, dem Verein zu helfen." Und dafür muss nun im Bundesliga-Endspurt gepunktet werden. "Wir wollen unbedingt sechs Punkte einfahren, das ist mein Job, darauf fokussiere ich mich und dafür werde ich alle meine Energie aufwenden", sagt Terzic. Über die eigene Zukunft kann danach immer noch geredet werden.