Berlin. Der BVB ist Pokalsieger 2021. Dortmund hat 4:1 gewonnen. Marco Reus prägte diese Partie. Der Erfolg hat aber viele Gesichter. Ein Kommentar.
Dieser besondere BVB-Abend, dieser denkwürdige BVB-Abend hat viele Sieger hervorgebracht. Die Dortmunder haben RB Leipzig im DFB-Pokalfinale 4:1 besiegt. Sie mussten leiden, nicht alles gelang, trotzdem rauschten sie in den entscheidenden Momenten über ihren Gegner hinweg.
Wer hätte gedacht, dass diese turbulente Spielzeit voller Zweifel noch solche packenden 90 Minuten hervorzaubern würde. Die Borussia gewinnt ihren ersten Titel seit vier Jahren. Ein Erfolg, der viele Gesichter hat.
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BVB-Trainer Edin Terzic: Der 38-Jährige hat sich in die Riege der Trainer katapultiert, die mit den Dortmundern einen Titel feiern durften. Die Spielzeit begann er als Co-Trainer, im Dezember beerbte er Lucien Favre. Anschließend wackelte die Elf lange weiter, noch immer sind nicht alle Probleme behoben (Ballbesitzfußball).
Aber die Mannschaft hat sich stabilisiert, sie verkörpert eine neue Leidenschaft. Terzic soll im Sommer wieder in die zweite Reihe rücken. Marco Rose übernimmt. Abwarten, ob Terzic nicht woanders eine weitere große Chance erhält.
BVB-Kapitän Marco Reus: Der 31-Jährige dominierte das Endspiel. Er stibitzte sich Bälle, er behauptete Bälle, er bereitete Tore vor, er leitete Chancen ein. So überzeugend hat Reus schon lange nicht mehr ein Spiel geprägt. Bundestrainer Joachim Löw sollte ihn anrufen. Der Kapitän gehört in den EM-Kader. "Ich bin unheimlich stolz", sagte Reus.
Erling Haaland und Jadon Sancho treffen zweimal für den BVB
BVB-Stürmer Erling Haaland: Vor dem Finale war nicht klar, ob der Norweger mitwirken kann. Zum Glück konnte er - aus Dortmunder Sicht. Denn Haaland verdeutlichte einmal mehr, dass er noch Großes erreichen kann. Sein Tempo? Einzigartig. Mittlerweile schafft er zudem, sich gegen einen kräftigen Verteidiger wie Upamecano zu behaupten, ihn an sich abprallen zu lassen.
BVB-Künstler Jadon Sancho: Der Engländer wirbelte sich zu zwei Toren. Auch Sancho schleppte sich lange durch ein Formtief. Nun aber verzückt er wieder.
BVB-Profi Lukasz Piszczek weint nach dem Schlusspfiff
BVB-Fanliebling Lukasz Piszczek: Im Sommer verlässt der 35-Jährige den Verein. Nach elf Jahren. Er verabschiedet sich mit einem Titel. Nach dem Schlusspfiff konnte er die Tränen nicht zurückhalten. Die Fans werden ihn vermissen.