Dortmund. Der BVB hat die Vertragsverlängerung mit Eigengewächs Felix Passlack bestätigt. Die Unterschrift des Außenspielers ist schon vor Wochen erfolgt.

Michael Zorc hätte sich fast verplappert: "Zum 1. Juli haben wir auf der rechten Seite Thomas Meunier und - sehr wahrscheinlich - Felix Passlack unter Vertrag", sagte der Sportdirektor von Borussia Dortmund. Da wäre es beinahe herausgerutscht, dass Passlacks auslaufender Vertrag verlängert worden war, der BVB aber gab erst später am Tag bekannt: Das Eigengewächs bindet sich bis 2023 an den Klub.

Zorc hatte das natürlich lange vorher gewusst, die Unterschrift war schon vor Wochen erfolgt. Bereits am 26. April hatte diese Redaktion von der Verlängerung berichtet. Der BVB allerdings ließ sich Zeit mit der Verkündung.

Hoffnung auf weitere Titel

"Wir sind seit einiger Zeit in Gesprächen und freuen uns, dass wir sie jetzt zum Abschluss gebracht haben", erklärte Zorc, als die Angelegenheit dann auch offiziell verkündet war. "Felix ist ein Kind der Region und dem BVB eng verbunden."

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Passlack meinte: "Ich freue mich, weitere zwei Jahre das BVB-Trikot tragen zu dürfen. Ich hoffe, dass wir weiter Titel sammeln." Mit der U17 und U19 des Klubs hatte der 22-Jährige insgesamt vier Deutsche Meisterschaften gewonnen.

Passlack punktete durch seinen positiven Auftritt

Bei den Profis allerdings konnte er sich bislang nicht nachhaltig durchsetzen, wurde mehrfach verliehen. Zum Sommer galt er wegen seines auslaufenden Vertrags als Kandidat für einen Abgang. Doch beim BVB erfolgte in den vergangenen Monaten ein Umdenken: Man lernte Passlack als solide Alternative für die Außenbahnen schätzen - und ist nach der schweren Verletzung von Mateu Morey nun froh ihn in der Hinterhand zu haben.

Zudem gefiel es den Verantwortlichen, wie positiv Passlack mit seiner Reservistenrolle umging. Er kämpfte zwar um einen Platz in der ersten Elf, gab im Training stets Gas und bekam gute Leistungen attestiert. Aber er verbreitete keine schlechte Stimmung, wenn die Wahl dann nicht auf ihn fiel - was gerade in der Rückrunde sehr oft der Fall war. Auch bei den Mannschaftskollegen kam gut an, dass das Kraftpaket in der Kabine meist gute Stimmung verbreitete. Ab Sommer wird Passlack dann unter dem neuen Trainer Marco Rose eine neue Chance bekommen, sich zu beweisen.