Manchester. Der BVB hat gegen Manchester City verloren. Nach dem Spiel ereignete sich eine kuriose Szene, die einen ernsten Hintergrund hat.
Es ist eine kuriose Szene, die so wohl noch nie in einem Champions-League-Viertelfinale zu bestaunen war. Kurz nachdem der Abpfiff ertönt war im BVB-Spiel bei Manchester City, marschierte der Linienrichter im Kabinentrakt zu Erling Haaland. Und zwar, um ihn um ein Autogramm zu bitten.
Die Szene verbreitete sich nach der 1:2-Niederlage des BVB rasant in den sozialen Medien, da sie so kurios daherkam. "Oops!", schrieb etwa der ehemalige Bundesliga-Profi Jan Aage Fjortoft, als er das Video teilte. Denn die Frage lautet natürlich, ob sich ein Schiedsrichter dies auf diesem Niveau leisten darf. Schließlich hat er unparteiisch zu sein.
Wie jetzt bekannt wurde, hat die Aktion einen Hintergrund. Die unterschriebenen Karten werden für den guten Zweck versteigert. Das meldete der rumänische Fußballjournalist Emanuel Rosu bei Twitter. "Die von Haaland unterschriebenen Karten werden bei einer Auktion versteigert, um Menschen mit Autismus zu helfen. Daher ist der rumänische Schiedsrichter Sovre vergangene Nacht hinter Erling im Ethiad hergerannt."
Unklar ist allerdings, ob der Linienrichter bereits vor seiner Autogrammjagd die Auktion im Hinterkopf hatte, oder ob die Karten auf Druck der Uefa nun einem guten Zweck zugutekommen müssen.
BVB-Stürmer Erling Haaland nimmt es gelassen
Haaland nahm es gelassen und gab dem Linienrichter ein Autogramm, ehe der BVB-Stürmer in die Kabine ging. Ihn dürfte auch mehr das Ergebnis interessieren. Denn im leeren Stadion trafen der ehemalige Wolfsburger Kevin De Bruyne (19. Minute) und Phil Foden in der 90. Minute zum hart erkämpften Sieg der Gastgeber. BVB-Kapitän Marco Reus hatte den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt (84.). (las/chwo)