Dortmund. Marius Wolf ist bis zum Sommer von Borussia Dortmund an den 1. FC Köln ausgeliehen. Hier spricht er über das Spiel der beiden Klubs am Samstag.

Ans Hinspiel hat Marius Wolf gute Erinnerung. Mit 2:1 gewann der 1. FC Köln bei Borussia Dortmund in der Fußball-Bundesliga. „Da haben wir zu 100 Prozent umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Jeder war voll da und fokussiert. In zwei, drei Szenen hat auch alles so gepasst, wie es kommen muss. Das brauchst du auch gegen Gegner wie Dortmund oder Bayern“, sagt Wolf. Am Samstag kommt es zum Rückspiel in Köln (15.30 Uhr/Sky). „Es kommt auch diesmal darauf an, dass wir den Kampf annehmen, unser Ding durchziehen.“

Für eine Spielzeit lang ist Wolf vom BVB an die Rheinländer ausgeliehen. Abstiegskampf statt Champions League. In Köln hatte sich der 25 Jahre alte Flügelspieler bessere Perspektiven auf Einsatzzeiten erhofft. Bislang ist Wolf zufrieden damit, wie es gelaufen ist. „Bis auf die letzten zwei, drei Spiele, wo meine Leistung auch aus meiner Sicht nicht ausreichend war, habe ich auch eine ordentliche Saison gespielt“, sagte er am Donnerstag in einer Medienrunde.

"Gegen den BVB müssen wir eklig sein"

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Eine Leistungssteigerung wird es am Samstag brauchen, um in Müngersdorf gegen die wiedererstarkten Westfalen zu bestehen. „Dortmund hat in den vergangenen Wochen immer besser und stabiler gespielt“, so Wolf. „Es haben alle gesehen, dass das eine sehr gute Fußballmannschaft ist mit extrem vielen offensiven Stärken. Ich denke, wir müssen eklig sein, wir müssen dagegenhalten, wie im Hinspiel. Da haben wir jeden Zweikampf angenommen, waren vielleicht auch zu aggressiv für die Dortmunder.“

Auf dem Spielfeld wird Wolf, der in Köln meist als rechter Außenverteidiger zum Einsatz kam, auch auf Erling Haaland (20) treffen. „Er zeigt immer wieder, dass es sehr schwer ist, ihn das komplette Spiel zu verteidigen. Er ist ein Weltklasse-Stürmer. Es kommt auf uns als Mannschaft und unsere Geschlossenheit an, dass er vielleicht auch einen schlechten Tag erwischt und gegen uns nicht trifft.“ Im Hinspiel war das den Kölner gelungen. Thorgan Hazard (74.) hatte nur noch den Anschlusstreffer erzielen können, nachdem der FC zweimal durch Ellyes Skhiri (9./60.) nach Ecken erfolgreich war.

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Im Sommer wird Wolf, so der aktuelle Stand, nach Dortmund zurückkehren. Dort läuft sein Vertrag noch bis Juni 2023. „Ich versuche, die Saison so gut wie möglich mit Köln zu Ende zu spielen und denke da auch erst einmal an nichts anderes.“ Die Situation beim abstiegsbedrohten Traditionsklub sei „scharf genug, das braucht man den Fokus hier zu 100 Prozent und kann nicht an etwas anderes denken. Wo meine Reise im Sommer hingeht, wird man dann sehen“.