Dortmund. . Die aufkommende Torwartdebatte beim BVB muss erst einmal vertagt werden. Roman Bürki fehlt zwar gegen Augsburg – aber nicht aus Leistungsgründen.

Es waren Diskussionen aufgekommen, wieder einmal. Nachdem Borussia Dortmunds Torhüter Roman Bürki im Spiel bei Borussia Mönchengladbach (2:4) eine durchwachsene Leistung gezeigt hatte, kam im Umfeld des BVB die Debatte um die Torhüterposition auf: Sollte Bürki auf die Bank weichen, sollte Marwin Hitz stattdessen am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den FC Augsburg spielen?

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Trainer Edin Terzic hatte die Frage am Donnerstag offengelassen, hatte sich nicht eindeutig auf eine Nummer 1 im Tor festgelegt. Nun gibt es tatsächlich einen Wechsel – allerdings wurde Terzic die Entscheidung abgenommen: Bürki fällt verletzt aus, Informationen dieser Redaktion decken sich mit einem Bericht der Bild-Zeitung. Hitz wird also ins Tor rücken und Eigengewächs Luca Unbehaun auf der Bank Platz nehmen.

BVB-Torwart Marwin Hitz steht vor wegweisender Entscheidung

Für Hitz ist es eine Begegnung mit der Vergangenheit: Der 33-Jährige hatte von 2013 bis 2018 beim FC Augsburg das Tor gehütet und war dann zum BVB gewechselt – mit der recht klaren Aussicht, der Stellvertreter Bürkis zu sein. Er war stets eine zuverlässige Nummer zwei, deutete zwar mal an, wie schwierig diese Rolle sei – klagte aber nie öffentlich über zu geringe Spielzeiten.

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In der Hinrunde hatte der damalige Trainer Lucien Favre ihn einige Male ins Tor gestellt, obwohl Bürki fit war, und schon einmal eine Torwartdebatte ausgelöst, die aber zugunsten Bürkis entschieden wurde. Hitz‘ Vertrag läuft in diesem Sommer aus, der BVB würde gerne verlängern – der Torhüter hat aber noch nicht entschieden, ob er weiter den Backup gibt – oder noch einmal zu einem Klub wechselt, der ihm mehr Spielzeit bieten kann.

Insofern könnte die Partie gegen Augsburg eine wegweisende sein – für Dortmund ist sie das in jedem Fall. Nach nur einem Punkt aus den vergangenen drei Spielen ist der BVB auf Rang sieben abgerutscht und braucht nun dringend einen Sieg, um den Anschluss zu den Champions-League-Plätzen zu halten.