Dortmund. Nach dem Elfmeter-Fehlschuss gegen Mainz redet BVB-Trainer Terzic seinen Kapitän Reus stark - und setzt auch auf einen früheren Leverkusener.
Schon wieder eine Diskussion um Marco Reus? Die können sie nun wirklich nicht gebrauchen bei Borussia Dortmund. Und deswegen bemüht sich Trainer Edin Terzic auch, das Thema möglichst schnell abzuräumen, als es am Tag vor dem Spiel bei Bayer Leverkusen am Dienstagabend (20.30 Uhr/Sky) zur Sprache kam: die Frage nämlich nach der Form des Kapitäns und welche Folgen der verschossene Elfmeter beim 1:1 gegen Mainz 05 haben könnte.
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Reus war nach langer Verletzungspause und einem schwachen Start in die Saison zuletzt mehr und mehr in die Spur gekommen, die Formkurve zeigte eindeutig nach oben. Dann aber kam das ärgerliche Unentschieden gegen das Tabellenschlusslicht Mainz, das nicht nur für den BVB insgesamt ein Rückschlag war – sondern auch für Reus. Der hatte ja nicht nur den Elfmeter verschossen, sonder auch weitere gute Gelegenheiten vergeben und nach dem Spiel zerknirscht bei den Kollegen um Entschuldigung gebeten.
BVB-Trainer Terzic: Reus war "gut im Spiel"
Weil der BVB weiterhin einen Reus in Topform braucht, erst recht gegen einen direkten Konkurrenten wie Leverkusen, müht sich Terzic, den Kapitän starkzureden: „Marco war gut im Spiel am Samstag“, sagt der Trainer. „Es wäre fahrlässig, ihn nur an dem Schuss zu messen.“ Von daher sei er „gar nicht sicher, ob das so große Auswirkungen haben wird“. Denn: „Wenn sich jemand auskennt mit Comebacks, gerade nach Verletzungen, ist es Marco“, sagt Terzic. „Er war leider oft in der Situation, vielleicht das eine oder andere Mal zu oft.“ Er sei „guter Dinge, dass wir das als gesamte Mannschaft ganz schnell vergessen machen und diesen Fehlschuss kompensieren können – mit einer guten Leistung und hoffentlich einem Sieg gegen Leverkusen.“
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Dabei soll auch Julian Brandt helfen, der Ex-Leverkusener, der sich in der laufenden Spielzeit noch schwerer tut als Reus – dem Terzic aber auch ein ordentliches Spiel gegen Mainz attestiert. Doch auch Terzic weiß, dass der Nationalspieler noch immer nicht in Bestform ist und dass es eine seiner wichtigeren Aufgaben als Trainer ist, ihn dort hinzubringen. „Wir versuchen, ihn im Training in Situationen zu bringen, in denen sich wohl fühlt, damit er ganz schnell wieder Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten bekommt“, erläutert Terzic. „Wir sind da in den letzten Wochen auf einem guten Weg und werden weiter hart daran arbeiten, dass er auch wieder zufrieden ist mit seinen eigenen Leistungen.“