Dortmund. Das 1:2 gegen den 1. FC Köln war ein heftiger Rückschlag für den BVB. Auf die Frage nach der Aufarbeitung gibt es eine überraschende Antwort.
Am Montag geht der Blick nach vorne bei Borussia Dortmund. Das 1:2 gegen den 1. FC Köln, diese ebenso unnötige wie ärgerliche Niederlage gegen das Bundesliga-Kellerkind ist zwei Tage alt. Sie hat für mächtig Missstimmung gesorgt bei den Klub-Oberen – aber jetzt soll sie abgehakt sein. „Jetzt ist Champions League und nicht mehr Bundesliga, darauf liegt jetzt unser Fokus“, sagt BVB-Trainer Lucien Favre am Tag vor dem Heimspiel gegen Lazio Rom am Dienstag (21 Uhr/Sky).
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Die Aufarbeitung der 1:2-Niederlage erfolgte dabei auf ungewöhnlichem Weg: „Wir hatten gestern den ersten freien Tag seit – ich weiß gar nicht, seit wann“, sagt Mittelfeldspieler Thomas Delaney. Und da die Stammspieler am Sonntag nur regeneratives Training hatten, gab es noch gar keine Gelegenheit, groß über das Spiel zu sprechen. Nicht schlimm, findet Delaney: „Es gibt viele Möglichkeiten, wie man so ein Spiel verarbeiten kann“, sagt der Däne. „Wir haben Erholung gebraucht, das war auch eine gute Lösung.“
Auch gegen Lazio gibt es für den BVB etwas gutzumachen
Natürlich habe es im Spiel gegen Köln viele Dinge gegeben, mit denen auch die BVB-Profis nicht zufrieden seien. „Aber wenn man noch so nah am Spiel ist, ist es manchmal nicht die beste Lösung, sich sofort hinzusetzen und das zu analysieren“, meint Delaney. „Wir haben Erholung gebraucht.“
Nun geht es gegen Lazio ins vierte von zehn Spielen in 32 Tagen, und es gibt etwas gutzumachen – denn auch gegen die Italiener steht eine Niederlage zu Buche: Im ersten Champions-League-Gruppenspiel der laufenden Saison gab es eine hochverdiente 1:3-Niederlage. Favre verwies zwar darauf, dass man zwei hochkarätige Torchancen vergeben und den Italienern die Tore durch einfache Fehler fast geschenkt habe. Aber es hatte an diesem Tag doch einiges mehr im Argen gelegen: „Auf dem Platz hatte ich das Gefühl, dass wir immer einen Schritt zu spät waren“, erinnert sich Delaney. „Aber das wird ein neues Spiel. Wir können morgen schon Platz eins sichern, das ist das Ziel.“