Dortmund. Prominente Besetzung war am Sonntag nach dem 3:0 gegen Schalke auf dem BVB-Trainingsplatz zu sehen. Für alle gilt aber besondere Vorsicht.

Das Spiel-Ersatztraining von Borussia Dortmund am Sonntagvormittag war nach dem 3:0-Derbysieg über den FC Schalke 04 am Abend zuvor außergewöhnlich prominent besetzt.

BVB-Kapitän Marco Reus, Axel Witsel, Jude Bellingham und Thorgan Hazard wirkten mit, sie alle hatten am Vortag gegen den FC Schalke nicht oder nur kurz mitgewirkt – was den Klassenunterschied zwischen den beiden Revierrivalen noch einmal verdeutlichte.

BVB gegen Schalke: Alle Hintergründe zum Derby

Aber für den BVB ist der Terminkalender derzeit eng getaktet, und es warten einige wichtige Partien: Am Mittwoch geht es in der Champions League im eigenen Stadion gegen Zenit St. Petersburg, eine Woche später zum FC Brügge. Dazwischen wartet am kommenden Wochenende das Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld – und in knapp zwei Wochen reist der FC Bayern an zum Topspiel.

Schulz trainiert beim BVB wieder mit

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Deswegen wird beim BVB intensiv rotiert, und deswegen hatten auch Witsel, Reus, Hazard und Bellingham nicht in der Startelf gestanden gegen Schalke. Auch Emre Can hatte bekanntlich gefehlt, nachdem sein positiver Corona-Test am Freitag für große Aufregung beim BVB gesorgt hatte. Der Klub lässt nach dem zweiten Corona-Fall nach Manuel Akanji erst recht Vorsicht walten, die Kontaktzeit der Spieler abseits des Platzes wird möglichst weit heruntergefahren. „Das kann passieren, es wird noch weitere Fälle geben“, hatte Trainer Lucien Favre zuletzt gesagt – umso wichtiger, dass sich diese nicht ausbreiten im Dortmunder Kader.

Der ist auf einigen Positionen immer noch ein wenig angespannt, Innenverteidiger Dan-Axel Zagadou etwa fehlte auch am Sonntag im Training, seine Rückkehr ist nach wie vor offen – ebenso wie bei Linksverteidiger Marcel Schmelzer. Nationalspieler Nico Schulz dagegen trainierte am Sonntag voll mit der Mannschaft, er dürfte in Zukunft wieder ein Kandidat für den Kader sein.

Bellingham im Fokus von Trainer Favre

Gemeinsam mit den Kollegen absolvierte er nach dem Aufwärmen diverse Spielformen, in denen vor allem das präzise Passspiel im Mittelpunkt stand. Ein besonderes Augenmerk legte Favre dabei auf den 17-jährigen Neuzugang Jude Bellingham: Als die übrigen Profis schon in die Umkleidekabine verschwanden, schnappte sich der Trainer den Engländer und erteilte ein wenig Einzelunterricht – es ging offensichtlich vor allem um das richtige Positionsspiel und die passenden Laufwege.​