Essen. Mario Götze wechselt zur PSV Eindhoven. Der Transfer in die Niederlande könnte dem gefallenen WM-Helden guttun. Ein Kommentar.

Knapp drei Wochen ist es her, da hatte Mario Götze in einem Interview erklärt, dass es sein großes Ziel sei, bald einmal die Champions League zu gewinnen. Eine Aussage, die hohe Wellen geschlagen hat – und überraschte, denn trotz seines unbestrittenen Talents präsentierte sich der 28-Jährige in den vergangenen Jahren nicht auf Weltklasse-Niveau.

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Ein Transfer des bis zuletzt vereinslosen Götze zu einem Weltklasse-Klub – wie etwa dem FC Bayern – hätte also nicht zum derzeitigen Leistungsniveau des Offensivspielers gepasst. Und doch wurde er in den vergangenen Tagen immer wieder erwartet. Vergeblich. Deutlich besser zu Götzes Form passte nun die überraschende Meldung seines Wechsels zur PSV Eindhoven in die Niederlande.

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Ein Transfer-Hammer für den niederländischen Top-Klub. Für Götze allerdings ein Schritt zurück, denn statt in der Champions-League (wie mit dem BVB oder dem FC Bayern) spielt er mit Eindhoven nur in der Europa League. Und doch ist es ein vernünftiger und richtiger Schritt, einer, der Mario Götze guttun wird. Sowohl sportlich als auch menschlich.

Mario Götze: Warum der Wechsel zu PSV Eindhoven sinnvoll ist

Denn spätestens seit seinem Siegtor im WM-Finale 2014 sind Götze, seine sportlichen Leistungen und auch sein Privatleben ein Dauerthema in Deutschland. Der öffentliche Druck auf den 28-Jährigen war immens. Diesem Trubel wird er durch seinen Wechsel in die Niederlande nun ein Stück weit entkommen. Dort kann er sich wieder auf das konzentrieren, was er am besten kann: Fußball spielen.

Und mit seinen fußballerischen Qualitäten, mit denen er einst die Bundesliga verzückt hat, kann Götze Eindhoven und dessen deutschen Trainer Roger Schmidt künftig enorm helfen. Mit seiner Erfahrung ist der Spielermacher in der Lage, eine Führungsrolle im PSV-Mittelfeld zu übernehmen und die vielen jungen Talente zu führen. Wenn jemand weiß, wie es ist, als Hochbegabter schon früh im Mittelpunkt zu stehen, dann ist es Mario Götze.