Köln. Beim BVB ist Julian Brandt aktuell nicht erste Wahl. Im Länderspiel gegen die Türkei hat der Offensivmann die Möglichkeit, sich zu zeigen.
Eigentlich wollte Joachim Löw am Dienstagnachmittag gar nichts sagen zur Aufstellung für das Testspiel gegen die Türkei an diesem Mittwoch (20.45 Uhr/RTL), er hatte seine Spieler ja erst am Abend zum ersten richtigen Training auf dem Platz. Aber dann verriet der Bundestrainer doch mehr und mehr: Julian Draxler (27) wird spielen, und zwar als Kapitän. Bernd Leno (28) wird im Tor stehen. Kai Havertz (21) wird beginnen, sein Kumpel Julian Brandt (24) ebenso.
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Es ist eben ein Test, da dürfen einige Spieler auflaufen, die sonst nicht unbedingt zum Zug kommen. Zumal Löw ja auch das eine oder andere Personalproblemchen zu verarbeiten hat: Timo Werner (24) ist noch immer nicht in Köln angereist, nachdem er grippeähnliche Symptome zeigte und bei seinem Verein FC Chelsea verschiedene Tests machen musste. „Die Ergebnisse liegen uns noch nicht vor“, sagte Löw zu dem Fall. „Sobald wir die haben, werden wir entscheiden, ob er am Mittwoch anreist.“
Joachim Löw: Julian Brandt gehört die Zukunft
Gegen die Türkei ist Werner zwangsläufig noch keine Alternative, gegen die Ukraine am Samstag und die Schweiz am 13. Oktober in Köln steht er auf der Kippe – ebenso wie Toni Kroos, den Muskelprobleme plagen. Der 30-Jährige wird erst am Mittwoch anreisen. Dann wird entschieden, ob der Star von Real Madrid ab Donnerstag mittrainieren kann. Immerhin: Chelsea-Verteidiger Antonio Rüdiger (27) kam am Dienstag in Köln an und trainierte mit dem Team.
Die Partie ist für manchen die Gelegenheit zur Eigenwerbung. Das gilt explizit für die Dortmunder Julian Brandt, Mahmoud Dahoud (24) und Nico Schulz (27), die bei ihrem Klub zuletzt keine große Rolle spielten: „Mo Dahoud ist ein Spieler, dem die Zukunft gehört, Julian Brandt genauso“, sagte Löw. „Und Nico Schulz war ein wichtiger Spieler für uns, war gesetzt und hat sich dann verletzt. Ich baue aber schon in Zukunft auf einen gesunden Nico Schulz.“