Dortmund. Trainer Lucien Favre bekommt mehr und mehr Alternativen: Beim BVB ist Lukasz Piszczek zurück im Mannschaftstraining.

Es war ein sehr kleines Grüppchen, das sich am Sonntagvormittag in Dortmund-Brackel versammelte. Neun Profis von Borussia Dortmund, die tags zuvor bei der 0:2 (0:1)-Niederlage nicht oder nicht besonders lange zum Einsatz gekommen waren, absolvierten das Spielersatztraining. Läufe, technische Übungen, Spielformen und ein Abschlussspiel - was Bundesligaklubs eben so machen einen Tag nach einem Spiel.

Zu den neun Profis gehörte auch Lukasz Piszczek, was bedeutet, dass sich die Personallage bei Borussia Dortmund weiter entspannt. Der Abwehrspieler hatte gegen Augsburg wie schon im Auftaktspiel gegen Borussia Mönchengladbach (3:0) wegen Rückenproblemen gefehlt.

Alternative für die BVB-Abwehr

Aktuell fehlen noch Mateu Morey (Muskelfaserriss), Dan-Axel Zagadou (Knieprobleme) und Marcel Schmelzer (Knieverletzung). Aber Trainer Lucien Favre hat nun immerhin eine weitere Alternative für die defensive Dreierreihe, wo Emre Can gegen Augsburg kein gutes Spiel machte - wie ja auch die gesamte Vorbereitung den Eindruck hinterlassen hat, dass der Nationalspieler im Mittelfeld vieleicht doch besser aufgehoben ist als in der Abwehr.

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Auch Nico Schulz war am Sonntag voll dabei, der Linksverteidiger war ja erst in der Vorwoche ins Training eingestiegen - nachdem er in einem Testspiel einen Schlag auf die Wade bekommen und dann knapp vier Wochen gefehlt hatte. Damit hat Favre auch auf der linken Seite wieder zahlreiche Alternativen.

Am Mittwoch kommt der Supercup

Das könnte vor allem in dieser Woche wichtig werden: Am Mittwoch geht es nach München, dort wird gegen den FC Bayern der Supercup ausgetragen (20.30 Uhr/ZDF und DAZN). Es ist die erste von vielen englischen Wochen, die den BVB bis Weihnachten erwarten, und Favre wird mit großer Sicherheit auf Rotation setzen.

Das dürfte auch zwei weitere Profis betreffen, die sich am Sonntag unter den Reservisten tummelten: Marco Reus und Julian Brandt. Beide gehörten in dieser Saison noch nicht zur Stammformation - was bei Reus auch daran liegt, dass er erst kurz vor Saisonstart nach rund sechsmonatiger Verletzungspause ins Training zurückgekehrt war. Beide waren in Augsburg nach gut einer Stunde eingewechselt worden. Und beide haben nun die Aussicht, am Mittwoch deutlich stärker gefordert zu werden.