Dortmund. Englische Medien schreiben wieder, der Wechsel von BVB-Star Jadon Sancho zu Manchester United rücke näher. Was ist dran? Wir machen den Check.
Es ist eines der Themen der englischen (Sport-)Zeitungen in diesem Sommer: die Zukunft von Jadon Sancho. Der ist aktuell bei Borussia Dortmund unter Vertrag, allerdings würde ihn Manchester United gerne verpflichten. Und fast täglich lassen sich in englischen Medien neue Wasserstandsmeldungen zu dem Thema finden. Die aktuellsten: Mehrere englische Medien, darunter auch so seriöse wie der Rundfunksender BBC und die Tageszeitung Telegraph, melden einen Durchbruch in den Verhandlungen des englischen Rekordmeisters mit Sancho: Der Klub und der 20-Jährige seien sich in Sachen Gehalt und Beraterhonorar einig – und der Transfer daher einen Schritt näher gerückt.
Was in den Meldungen jedoch verschwiegen wird: Selbst wenn es eine solche Einigung gäbe, müsste ja auch noch mit einer dritten Partei Einigkeit erzielt werden: Borussia Dortmund. Und der deutsche Klub hat längst unmissverständlich klargemacht: Jadon Sancho wird in der kommenden Saison definitiv für den BVB spielen. Auf die Frage, ob es irgendein Szenario gebe, unter dem sich daran etwas ändere, antwortete Sportdirektor Michael Zorc kurz und bündig: „Nein!“
Frist ist verstrichen
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Es war zu Beginn des Trainingslagers und die vom BVB gesetzte Frist war gerade abgelaufen: Bis zum 10. August hätte man Sancho für 120 Millionen Euro verkauft – danach nicht mehr. Das war dem englischen Klub so kommuniziert worden, und nun war auch in aller Öffentlichkeit klargestellt: Sancho bleibt. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bekräftigte dies einige Tage später: „Wir sind Westfalen", sagte Watzke er dem TV-Sender RTL. „Definitiv heißt für einen Westfalen definitiv. Jadon wird die Saison 2020/21 bei uns spielen, da gibt es keinen Interpretationsspielraum.“
In England allerdings ist man in einigen Medien, und wie zu hören ist, auch bei United selbst, noch immer der Auffassung, dass sich mit ausreichend Geld noch jeder Widerstand brechen lässt. Doch beim BVB ist man nach Informationen dieser Redaktion fest entschlossen, die Transferabsage für diese Saison durchzuziehen, erst im kommenden Sommer wäre man wieder gesprächsbereit. Und man sieht sich in einer starken Position, zumal der Vertrag mit dem Tempodribbler noch bis 2023 läuft – da wäre auch in einem Jahr noch eine erkleckliche Transfersumme zu verdienen.
Mit starkem Einsatz von Sancho wird gerechnet
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Aus dem Klub heißt es zudem, dass Sancho bislang gar nicht den Anschein erwecke, unbedingt wegzuwollen, weshalb man nicht mit Problemen, sondern einer weiteren starken Spielzeit des Engländers rechnet. Sollte Manchester also tatsächlich einen neuen Vorstoß planen, können sie sich die Mühe in diesem Sommer sparen.