Dortmund. Bei den jüngsten BVB-Testspielen waren Marco Reus, Mahmoud Dahoud und Reinier nicht dabei. Sportdirektor Zorc erklärt, wie es für sie weitergeht.

Insgesamt fünf Spieler fehlten, als sich Borussia Dortmund am Samstag auf den weg nach Duisburg machte, um an einem Testspielturnier gegen den Drittligisten MSV Duisburg und den niederländischen Erstligisten Feyenoord Rotterdam teilzunehmen. Dan-Axel Zagadou und Marcel Schmelzer (beide Knieverletzung) können beide derzeit nicht trainieren und werden dem BVB noch eine Weile fehlen. etwas anders verhält es sich mit Marco Reus, Mahmoud Dahoud und Reinier.

Alle drei trainierten am Samstag individuell in Dortmund und arbeiteten an ihrer Rückkehr in den Spielbetrieb. Reus hatte seit Februar pausiert, weil er sich beim Pokalaus bei Werder Bremen eine Adduktorenverletzung zugezogen hatte, die sich als äußerst hartnäckig erwies. Dahoud hatte sich Ende Mai, als die Bundesliga nach der Corona-Pause wieder begonnen hatte, am Knie verletzt. Er hätte im Trainingslager in Bad Ragaz eigentlich schon wieder ins Mannschaftstraining einsteigen sollen, doch die Rückkehr verzögerte sich. nun aber könnte es sehr bald soweit sein - glaubt zumindest BVB-Sportdirektor Michael Zorc.

"Ich hoffe, dass sie in der kommenden Woche viele Teile des Mannschaftstrainings machen können, um dann näher an Spieleinsätze zu rücken", sagt Zorc im Gespräch mit dieser Redaktion. Allerdings ist bei beiden dann nicht absehbar, wie lange sie nach ihrer langen Pause brauchen, um tatsächlich wieder einsatzbereit zu sein.

BVB verfolgt längerfristigen Ansatz bei Reinier

Dass Neuzugang Reinier, der für zwei Jahre von Real Madrid ausgeliehen ist, derzeit kürzer tritt, hat keine Verletzungsgründe. Er hatte im März das letzte Spiel mit der zweiten Mannschaft von Real Madrid bestritten, dann brachte die Corona-Pandemie den Spielbetrieb zum Erliegen. "Im Fall von Reinier haben wir einen etwas längerfristigen Ansatz", erklärt Zorc. "Dadurch, dass er lange nicht gespielt hat und sich Real Madrid ohne ihn auf die Champions League vorbereitet hat, hat er größeren Nachholbedarf."

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Der neue Mann soll behutsam an die neue Umgebung und an die Belastungen herangeführt werden. Von den Qualitäten des 18-Jährigen ist Zorc allerdings überzeugt, in den Augen des BVB-Sportdirektors ist er "ein nahezu kompletter Spieler ist, was die Anlagen angeht. Er muss sich entwickeln, seine Leistung verstetigen. Aber er bringt viel mit, um ein Topspieler zu werden."