Dortmund. Der BVB musste die für diesen Sommer geplante Asienreise wegen der Corona-Pandemie absagen. Nun soll es virtuellen Ersatz geben.

Asien ist schon lange als wichtiger Markt für die Fußball-Bundesliga ausgemacht, deswegen zieht es die Klubs im Sommer immer wieder nach Fernost. Auf Reisen etwa nach China, Japan oder Thailand soll das Interesse an der Bundesliga angeheizt werden und die Klubs wollen neue Partner finden.

BVB reagiert auf Anfragen aus Asien

Auch Borussia Dortmund hat es in der Vergangenheit schon mehrfach nach Asien gezogen, in diesem Sommer hätte es nach China und einige Länder in Südostasien gehen sollen. Doch wegen der Corona-Pandemie musste die Reise abgesagt werden. Der BVB bleibt in Dortmund, stattdessen wird es eine virtuelle Tour geben.

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„Viele Fans und Partner in der Region waren mit dem Wunsch an uns herangetreten, ihnen erst recht in solch einer schwierigen Situation so nah wie möglich zu sein“, sagt Marketing-Geschäftsführer Carsten Cramer. Und daraus sei die Idee entstanden, in enger Zusammenarbeit mit den Büros des Klubs in Singapur und Schanghai aus Dortmund heraus digitale Angebote auszusenden.

Virtuelle Treffen mit BVB-Spielern im August

Voraussichtlich in den ersten August-Tagen soll es virtuelle Begegnungen mit Spielern geben, außerdem will der Klub Trainings und Testspiele live streamen. Und sollten es die Corona-Schutzmaßnahmen vor Ort zulassen, werden einige BVB-Legenden, die der Klub als Botschafter an sich gebunden hat, in Asien im Einsatz sein. Auch Online-Pressekonferenzen und Interview-Gelegenheiten für die TV-Partner in der jeweiligen Region sind geplant.

Virtuelle Reise soll auch Einnahmen retten

Es ist aus Dortmunder Sicht auch ein Versuch, Verluste durch die Corona-Pandemie zumindest ein wenig zu begrenzen – denn der Klub muss für das laufende Geschäftsjahr mit einem zweistelligen Millionenverlust rechnen. In den vergangenen Jahren erlöste der BVB mit seinen Marketingreisen in der Regel siebenstellige Beträge und konnte neue Partner und damit mittelfristige Einnahmen gewinnen. Wieviel von den Einnahmen sich über den virtuellen Weg retten lässt, muss sich aber erst noch zeigen.