Dortmund. Der BVB hält sich an die Vorgaben der NRW-Landesregierung. Trotzdem können einige Profis auf dem Trainingsgelände trainieren.
Aller Voraussicht nach werden die 36 Profiklubs in der kommenden Wochen den Vorschlag des DFL-Präsidiums annehmen und die Bundesliga-Pause aufgrund der Coronakrise bis mindestens Ende April verlängern. Die BVB-Profis müssen sich in dieser Phase trotzdem fithalten, deswegen trainieren nun einige von ihnen nach den Informationen dieser Redaktion wieder auf dem Trainingsgelände. Allerdings individuell, die Vorgaben der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen werden eingehalten.
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Diese hat ein Kontaktverbot vorläufig bis zum 5. April für mehr als zwei Personen verhängt. Dies gelte laut der NRW-Staatskanzlei in Düsseldorf auch für Profisportler aller Art. Diese teilte dem SID mit, dass beispielsweise der geregelte Trainingsbetrieb in der Fußball-Bundesliga nicht unter „zwingende berufliche Gründe“ falle, die eine Ausnahme darstellen würden. Der BVB prüft allerdings, ob er rechtlich nicht doch eine Ausnahmegenehmigung bekommen kann.
Erstmal aber trainieren die BVB-Spieler alleine. Zu Hause – oder teilweise auf dem Trainingsgelände.
BVB-Lizenzspielleiter Sebastian Kehl: "Es gibt im Moment wichtigere Dinge"
“Die Spieler halten sich, auf Basis des rechtlich Möglichen, individuell fit. Diese Trainingsarbeit ersetzt natürlich kein Mannschaftstraining und schon gar nicht den Wettkampf. Wir befinden uns in einer Art Vorbereitung, jedoch ohne Testspielgegner. Immerhin kommen wir aus einer Phase hoher körperlicher Substanz und nicht aus sechs Wochen Urlaub“, erklärt Sebastian Kehl, Leiter der BVB-Lizenzspielerabteilung, im Gespräch mit dieser Zeitung. „Wenn ein Spieltermin irgendwann absehbar ist, müssen wir die Spannung wieder hochfahren. Es gibt im Moment allerdings wichtigere Dinge. Die Corona-Krise ist eine Herausforderung für viele, viele Berufsstände“, ergänzt der 40-Jährige.
Die Situation bleibt auch für den BVB kompliziert. (las)