Essen. Patrick Owomoyela, ehemaliger Verteidiger von Borussia Dortmund und Werder Bremen, spricht in einem Interview über das Duell seiner Ex-Klubs.
Patrick Owomoyela spielte in seiner aktiven Fußballkarriere drei Jahre für den SV Werder Bremen und fünf Jahre für Borussia Dortmund. Vor dem Duell seiner beiden Ex-Klubs am Samstag um 15.30 Uhr im Weserstadion hat der 40-Jährige dem Portal "Deichstube" ein Interview gegeben, in dem er unter anderem BVB-Trainer Lucien Favre verteidigt.
Auch interessant
Die Kritik am Schweizer kann Owomoyela nur bedingt verstehen: "Er hatte sicherlich in dieser Spielzeit schon gute, aber auch schlechte Phasen. Doch die Stimmung gegen ihn ist nicht gerechtfertigt. Favre ist ein akribischer Arbeiter, der sich, wie bekannt ist, um viele Details kümmert. Der so auch jeden Spieler formt und weiterbringt – und der der Mannschaft hilft und guttut." Owomoyela betont: "Ich mag Favre, er ist ein guter Trainer für mich."
Owomoyela, der als Rechtsverteidiger Teil der Dortmunder Mannschaft war, die 2011 und 2012 Deutscher Meister geworden ist, glaubt, dass der BVB seine Abwehrschwäche überwunden hat: "Lange hat die Mannschaft nicht so stabil gestanden, wie es sich alle gewünscht haben. Doch die Zweifel sind inzwischen weitgehend ausgeräumt. Dortmund ist auf dem Weg zu einer absoluten Spitzenmannschaft in allen Mannschaftsteilen. Die Abwehrleistung gegen PSG hat gepasst."
Owomoyela über Werder: "Es brennt lichterloh"
Ganz anders die Situation in Bremen. Werder ist Vorletzter der Bundesliga-Tabelle, hat in der Liga nur eines von zehn Heimspielen gewinnen können. Owomoyela meint: "So schlecht haben Sie zu Hause noch nie gespielt. Das sollte sich rasch ändern, sonst lässt sich der Klassenerhalt kaum realisieren. Es brennt jedenfalls lichterloh an der Weser."
Auch interessant
Im direkten Aufeinandertreffen seiner beiden Ex-Clubs sieht Owomoyela die Borussia als klaren Favoriten, obwohl Werder das Duell im Achtelfinale des DFB-Pokals Anfang Februar mit 3:2 für sich entschied. Der gebürtige Hamburger sagt: "Sicherlich, die Borussia geht als klarer Favorit in das Duell. Mit Wut im Bauch und mit einer ganz anderen Drucksituation im Titelkampf als zuletzt im Pokalspiel. Das Gefühl der Niederlage in Bremen ist noch frisch und existent. Die Dortmunder wollen diese Schmach unbedingt tilgen." (tm)