Dortmund. Der BVB hat gegen RB Leipzig 3:3 gespielt. Auf eine starke Halbzeit folgten Fehler von Roman Bürki und Julian Brandt. Die Einzelkritik.
Diese Partie in Dortmun war ein Spitzenspiel, das seinen Namen verdiente. Eine Achterbahnfahrt. Mit verzückenden Toren. Mit katastrophalen Fehlern. Der BVB hat gegen RB Leipzig 3:3 (2:0) gespielt. Die Treffer erzielten Julian Weigl (23.), Julian Brandt (34.) und Jadon Sancho (55.) für Dortmund. Für Leipzig trafen Timo Werner (47., 53.) und Patrik Schick (78.). Die BVB-Einzelkritik.
Roman Bürki: Der Torhüter machte den Leipziger Anschlusstreffer mit einem katastrophalen Kopfball überhaupt erst möglich. Ansonsten aber hielt Bürki sicher. Note: 4
Manuel Akanji: Konzentriert. Größtenteils souverän. Akanji traf keine Schuld an den drei Gegentreffern. Note: 2,5
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Mats Hummels: Sein Kopfball landete nicht im Tor (15.), aber der 30-Jährige verdeutlichte, warum es wohl nicht die schlechteste Entscheidung war, ihn im Sommer zu verpflichten. Note: 2,5
Dan-Axel Zagadou: Der Franzose ist die Entdeckung der vergangenen Wochen, auch gegen Leipzig verteidigte er gewohnt cool. Note: 2,5
Achraf Hakimi: War so etwas wie das Gegenmittel gegen das Leipziger Pressing, weil er auf der rechten Seite die freien Räume mit einem Tempo nutzte, über das nur wenige Spieler verfügen. Nur fehlt ihm manchmal die Technik, um noch mehr daraus zu machen. Note: 3
Julian Weigl: Grätschte mehr, als die Bälle zu verteilen, wie man das sonst vom ihm kennt. Dann erzielte er plötzlich ein Tor, wie man das eigentlich nicht von ihm kennt (23.). Note: 2,5
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Julian Brandt: Brandt erzielte einen Treffer, von dem sich noch viele erzählen werden. Um dann einen Fehler zu machen, von dem ebenfalls noch lange geredet werden wird. Das Auf und Ab passte zu diesem verrückten Spiel. Note: 4
Raphael Guerreiro: Nicht so häufig am Ball wie Hakimi, aber ebenfalls wichtig als Anspielstation, um das Pressing auszuhebeln. Kurz vor Schluss weilte er jedoch in einem Raum, in dem er nicht hätte stehen sollen. Die Folge: das 3:3. Note: 3,5
Jadon Sancho (bis 71.): Vielleicht sollten die Dortmunder künftig Pädagogik-Seminare geben, denn die Maßnahmen, mit denen Sancho in einer komplizierten Phase erzogen und gleichzeitig gestärkt wurde, sind ein Grund für das BVB-Hoch. Der 19-Jährige beeindruckte mit einer besonderen Leistung in einem besonderen Spiel. Die Fans feierten Jadon Sancho mit Sprechchören. Note: 1,5
Marco Reus: In einer schwierigen Phase, als das Spiel komplett zu kippen drohte, es 2:2 stand, bereitete er die erneute Führung vor. Wie das ein Kapitän machen sollte. Mit etwas mehr Präzision hätte er diese Partie anschließend aber entscheiden können. Note: 2,5
Thorgan Hazard: Kurz nach dem Halbzeitpfiff applaudierte Hazard den BVB-Fans, da scheint etwas zu entstehen. Auch wenn der Belgier nicht so auffällig wirbelte wie zuletzt. Note: 3,5
Lukasz Piszczek (ab 71.): ohne Note