Dortmund. Borussia Dortmund steht am Samstag bei Hertha BSC unter Druck. In Berlin muss der BVB erneut auf seinen erfolgreichsten Torschützen verzichten.
Er wurde bereits in Barcelona schmerzlich vermisst, und auch beim Bundesliga-Spiel bei Hertha BSC am Samstag (15.30 Uhr, Sky) wird Mittelstürmer Paco Alcacer dem BVB fehlen. Der Spanier plagt sich im Moment mit einer Magen-Darm-Infektion rum und hatte sich gegen den SC Paderborn (3:3) am Knie verletzt. Für BVB-Trainer Lucien Favre bedeutet das an alter Wirkungsstätte - er betreute die Hertha zwischen 2007 und 2009 - improvisieren zu müssen. Bei der 1:3-Niederlage in Camp Nou stürmte Julian Brandt in vorderster Reihe.
Im defensiven Mittelfeld fehlt weiter der verletzte Thomas Delaney (Bänderriss im Sprunggelenk). Ob weitere Akteure ausfallen werden, stand am Freitagmittag noch nicht fest. „Beim Rest weiß ich es noch nicht“, sagte Favre. Das Vertrauen genießt weiter Kapitän Marco Reus. „Er ist für uns sehr sehr wichtig und hat schon mehrmals den Unterschied gemacht“, so der Trainer - auch wenn er nicht immer in Topform sein könne: „Das ist nicht nur bei ihm so, sondern überhaupt.“
BVB-Trainer Favre trifft auf Jürgen Klinsmann
Gegen Hertha will der BVB nun endlich die an diesem Tag oft erwähnte „Trendwende" schaffen. Die Gastgeber werden nach dem Trainerwechsel erstmals von Ex-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann betreut. „Es wird eine schwierige Aufgabe in Berlin. Hoffentlich können wir mal wieder mit einem lachende Auge nach Hause fliegen“, sagte Sportdirektor Michael Zorc. Bei der Niederlage in Barcelona am Mittwochabend sei „nicht alles negativ“ gewesen, sagte Favre. „Man kann die Mannschaft nicht kritisieren. Wir hatten zwei große Möglichkeiten in der ersten Halbzeit und auch in den letzten 25 Minuten drei, vier große“, so der Dortmunder Trainer weiter. „Wir haben nicht schlecht gespielt und müssen positiv denken.“
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Ähnlich sah es auch Zorc: „Wir sind in Barcelona unter Wert geschlagen worden.“ Die Tore habe man durch Fehler im eigenen Ballbesitz „zu leicht hergegeben“.
Am Samstag kann es die Mannschaft besser machen.