Essen. Englands Nationaltrainer sind die wechselhaften Leistungen des BVB-Profis nicht entgangen. Sancho bat um ein Einzelgespräch.
Jadon Sancho erlebt derzeit seine größte Formkrise als Profi von Borussia Dortmund. Im Topspiel gegen den FC Bayern München am vergangenen Wochenende (0:4) wurde der 19-Jährige bereits vor der Halbzeitpause von Lucien Favre ausgewechselt - aus Leistungsgründen. Der Tiefpunkt eines bisher äußerst wechselhaften Herbstes für den BVB und seinen 19-jährigen Hoffnungsträger.
Auch interessant
Gareth Southgate will die Negativkurve des BVB-Profis jedoch nicht überbewerten: "Jeder junge Spieler hat mit Schwankungen zu kämpfen", sagte Englands Nationaltrainer, der Überbelastung als Faktor für das Formloch seines Schützlings sieht. “Er hat zuletzt viel Fußball gespielt, physisch ist er ein bisschen müde." Dennoch habe der BVB die Entscheidung getroffen, “ihn weiter spielen zu lassen, weil er ein sehr wichtiger Spieler ist.”
Sancho und Southgate führen Einzelgespräch
Kurz nach der Ankunft des Bundesliga-Profis bei der englischen Nationalmannschaft habe es ein Einzelgespräch zwischen Spieler und Trainer gegeben, berichtet Southgate. “Er ist zu Wochenbeginn zu mir gekommen, und wir hatten ein 25-minütiges Gespräch über so ziemlich alles.”
Auch interessant
Schlagzeilen um seine sportliche Zukunft begleiten Sancho nicht erst seit Monaten. Nationaltrainer Southgate hat Respekt davor, wie gut das Offensivjuwel sich “der riesigen Herausforderung” gestellt hat, in einem anderen Land mit einer anderen Sprache zurechtzukommen und zu einem Schlüsselspieler in seinem Team zu werden. Drei Tore und sechs Vorlagen in der Bundesliga seien “immer noch” auf einem hohen Niveau, "aber es ist unvermeidbar, dass es auch Spiele gibt, in denen er vielleicht nicht so effektiv ist."
Im Austausch mit dem BVB-Staff
Möglicherweise kommt der kurze Tapetenwechsel bei den “Three Lions” Sancho gelegen, um wieder zur Ruhe und in seine Spur zu finden. "Wir haben gewissermaßen eine Fürsorgepflicht, ihm in seiner Entwicklung zu helfen", fühlt sich Southgate verantwortlich. Er stehe mit dem Ärzte- und Trainerteam der Dortmunder konstant im Austausch. (fdu)