Dortmund. . Borussia Dortmund tritt beim FC Bayern an. Es knistert wieder. Wer gewinnt? Hier sind fünf Gründe für einen schwarz-gelben Erfolg.
Borussia Dortmund tritt am Samstag (18.30 Uhr/Sky) beim FC Bayern an. Nach einigen peinlichen Auftritten in den vergangenen Jahren fordert Sportdirektor Michael Zorc nun "Männerfußball", wenn der Tabellenzweite (BVB) gegen den Tabellenvierten (FCB) kämpft.
Tatsächlich können sich die Dortmunder Hoffnung machen, den Rekordmeister diesmal zu besiegen. Hier sind fünf Gründe, warum die Borussia gewinnen kann.
1. Die BVB-Offensive kommt ins Rollen
Lange hatten die Dortmunder Probleme, ihre Fähigkeiten im Angriff auf den Platz zu bringen. Auf Fehlpässe folgten misslungene Dribblings. Auf misslungene Dribblings folgten Ungenauigkeiten. Doch so langsam scheint sich die Offensive zu finden. Gegen Wolfsburg (3:0) erzielte der BVB drei Tore. Gegen Inter Mailand (3:2) bejubelten die BVB-Fans drei Tore. "Das war richtiger BVB-Fußball", schwärmte Sebastian Kehl, Leiter der Lizenzspielerabteilung. Und "BVB-Fußball" braucht es auch in München.
2. BVB-Trainer Lucien Favre kämpft um seinen Job
Beim großen Abend gegen Mailand sprang Lucien Favre in der Nachspielzeit sogar aufs Spielfeld, gestikulierte, schrie, der Vierte Offizielle Kevin Blom musste ihn einfangen. Der BVB-Trainer hat seine Emotionen entdeckt. Er kämpft um seinen Job, gibt sich offener, diskutiert nach dem Abpfiff sogar plötzlich mit den anwesenden Journalisten.
3. Der BVB hat jetzt Mats Hummels
Der Weltmeister von 2014 ist im Sommer vom FC Bayern zurückgekehrt. Und er überzeugt bislang (trotz gelegentlicher Tempo-Probleme). Hummels gibt der Defensive Kraft, er gibt ihr Kopfballstärke. Gegen seine Ex-Kollegen wird er brennen - und trotzdem einen kühlen Kopf bewahren.
4. Julian Brandt kommt langsam beim BVB an
Für viele war der Kauf von Julian Brandt im Sommer (für 25 Millionen Euro von Bayer Leverkusen) ein kleiner Königstransfer. Doch zu Beginn tat sich Brandt schwer, es fehlte die richtige Position für ihn. Langsam aber kommt er beim BVB an, der Nationalspieler fühlt sich deutlich wohler. So hilft er dem Revierklub. Allerdings: Wenn Kapitän Marco Reus zurückgekehrt, wird es für Brandt wieder eng.
5. BVB-Stürmer Paco Alcácer ist wieder fit
Gegen Mailand wurde Alcácer eingewechselt - und mit seinem ersten Ballkontakt bereitete er direkt den Ausgleich von Julian Brandt vor. Alcácer ist nach seiner Achillessehnenreizung wieder fit. Er kann in München den Unterschied machen. (las)