Berlin. Am Samstag spielt Mats Hummels mit dem BVB bei seinem Ex-Arbeitgeber FC Bayern. Kehrt der Innenverteidiger noch mal zum DFB zurück?

Natürlich wird die Partie am Samstag eine besondere für Mats Hummels. Wenn Borussia Dortmund zum FC Bayern reist, wenn der Verteidiger bei seinem ehemaligen Arbeitgeber aufläuft. Der 30-Jährige wird in München die Gelegenheit bekommen, seine Klasse zu demonstrieren und weitere Argument für eine Rückkehr in die Nationalmannschaft zu sammeln.

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Diese sei weiterhin nicht ausgeschlossen, bekräftigte DFB-Direktor Oliver Bierhoff am Montag noch einmal in Berlin. „Im Fußball ist nichts unmöglich“, sagte er. Allerdings werde Hummels bei den kommenden beiden EM-Qualifikationsspielen in Mönchengladbach gegen Weißrussland (16.11) und in Frankfurt gegen Nordirland (19.11) definitiv keine Rolle spielen. „Das steht im November nicht zur Diskussion“, meinte Bierhoff. „Dann haben wir drei, vier Monate Zeit, um uns noch mal genauer Gedanken zu machen, wie wir uns unsere EM-Mannschaft vorstellen.“ Mit Hummels habe der DFB-Direktor zuletzt gesprochen, „als wir in Dortmund waren. Es war ein netter Kontakt, den wir immer noch haben.“

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Niklas Süle könnte für die EM ausfallen

Eine Hummels-Rückkehr wird vor allem deswegen von vielen gefordert, weil am Samstag der stärkste Bayern-Verteidiger fehlt. Niklas Süle hat sich das Kreuzband gerissen, ihm droht sogar das Aus bei der Europameisterschaft 2020. „Das ist kein Moment zur Panik“, sagte Bierhoff, auch wenn die Süle-Verletzung ein herber Rückschlag sei.

Joachim Löw hatte Anfang dieses Jahres Jerome Boateng, Thomas Müller und eben Hummels aussortiert. Die Entscheidung verkündete der Bundestrainer den Weltmeistern von 2014 damals in München, Hummels verteidigte da noch das Tor des Rekordmeisters. Im Sommer wechselte er zurück nach Dortmund und überzeugt dort bislang. Deswegen meint BVB-Sportdirektor Michael Zorc immer wieder: „Für mich ist er der beste deutsche Innenverteidiger.“