Dortmund. Borussia Dortmund steckt weiterhin in einem Tief. Die Mannschaft schwankt. Diese Punkte müssen sich in Zukunft ändern. Ein Kommentar.
Es ist immer noch unruhig im Umfeld von Borussia Dortmund. Trainer Lucien Favre steht in der Kritik. Die Spieler enttäuschen. Das muss sich ändern.
Die Abstimmung in der BVB-Viererkette: Da die Offensive in den vergangenen Partien lahmte, ging ein wenig unter, dass auch die Defensive nicht gerade sicher daherkam. Im Gegenteil. Weiterhin werden den Gegnern zu viele Chancen geschenkt, was auch an der mangelnden Abstimmung der Viererkette liegt. Mal wussten die Innenverteidiger Mats Hummels und Julian Weigl nicht, ob sie nun vor oder zurück wollten. Mal hob Nico Schulz das Abseits auf. Mal fehlte es auch an Tempo. Der BVB erlebt immer wieder Phasen in einer Partie, in denen er hoch verteidigt. Dann ist die Abstimmung der Viererkette – vor allem der Innenverteidiger – essentiell.
Ungenauigkeiten, Schlampigkeiten, Nachlässigkeiten
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Das BVB-Umschaltverhalten: Eigentlich verfügt die Borussia über so viele begnadete Offensivspezialisten. Aber derzeit „fehlt die Leichtigkeit“, wie Kapitän Marco Reus sagt. In jedem Fall versagt die Offensive gerade dann, wenn sich ihr Räume bieten. Weil zu viele Ungenauigkeiten, Schlampigkeiten, Nachlässigkeiten einen geregelten Angriff verhindern. So waren die Dortmunder zuletzt vor allem auf Einzelaktionen angewiesen, die derzeit eigentlich nur Jadon Sancho vollbringen kann. Der Engländer hat aber selbst schon bessere Phasen erlebt.
Nach Außen fehlt das nötige Feuer für den Titelkampf
Die BVB-Einstellung: „Man kann der Mannschaft nicht vorwerfen, dass sie nicht wollte“, sagt Sportdirektor Michael Zorc mit Blick auf das Derby. Mag sein. Von außen wirkten die BVB-Profis aber nicht wie Fußballer, die ihr ganzes Herzblut für diese Partie opfern wollten. Das kann unfair sein, weil fehlendes Selbstbewusstsein manchmal als fehlende Mentalität interpretiert wird. Trotzdem hatte der BVB in den vergangenen Partien nicht das nötige Feuer für den Titelkampf.
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Die BVB-Chancenverwertung: Vielleicht ist das positivste in dieser schwankenden Phase aus Sicht des Titelkandidaten, dass sich die Mannschaft von Trainer Lucien Favre in der Regel trotzdem Chancen erspielt. Mehr. Oder weniger. Weiterhin aber vergibt sie zu viele. Dies führt dann dazu, dass Führungen nicht ausgebaut und Schlussphase dramatisch werden.
Die BVB-Spielkontrolle: Im Grunde fehlt den Dortmundern seit einem Dreivierteljahr die nötige Spielkontrolle. Partien werden immer zu einem Auf und Ab. Hoch und Runter. So lassen sich genügend Punkte für die Champions-League-Qualifikation einsammeln, aber nicht für den Kampf um die Deutsche Meisterschaft.