Dortmund. Borussia Dortmund zeigt eine starke Partie gegen den FC Barcelona. Mats Hummels überragt beim 0:0. Thorgan Hazard fällt ab. Die Einzelkritik.
Borussia Dortmund hat zum Auftakt in die Champions-League-Saison 2019/2020 ein 0:0 gegen den FC Barcelona erreicht. Die BVB-Profis in der Einzelkritik.
Roman Bürki: In der ersten Halbzeit hatte er überraschend wenig zu tun gegen Barcelonas Starensemble. Nach Wiederanpfiff auf dem Posten gegen Suarez (48.). Note: 2,5
Achraf Hakimi: Mühte sich stets, Dampf nach vorne zu machen, agierte am eigenen Strafraumen aber bisweilen arg nachlässig. Note: 3,5
Manuel Akanji: Vor dessen Großchance böse von Suarez verladen (48.). Ansonsten meist sicher gegen die Weltklasse-Stürmer der Gäste. Note: 3
Mats Hummels: Eine Übersicht seiner größten Heldentaten: Blockte Griezmanns Schuss (12.), klärte per Kopf vor Suarez (17.) und rettete nach Griezmanns Kopfball vor der Linie (45.+2). Ließ überhaupt nichts anbrennen, sein mit Abstand bestes Spiel seit der Rückkehr aus München. Auch in der Spieleröffnung stark. Note: 1
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Raphael Guerreiro: Stand sehr stabil gegen Barcelonas trickreiche Flügelstürmer und konnte sich dank seiner Ballsicherheit immer wieder galant aus dem gegnerischen Pressing befreien. Note: 2,5
Thomas Delaney: Ging gewohnt bissig in die Zweikämpfe und bremste so manchen Angriff ein. Zeitweise konnten die Barcelona-Spieler den Ball ganz gut von ihm fernhalten, doch er leistete als defensiver Prellbock vor der Abwehr wertvolle Arbeit. Machte ganz gegen seine Art sogar ein Tor, dass aber wegen eines Fouls an ter Stegen zu Recht zurückgepfiffen wurde (69.). Note: 2
Axel Witsel: Starker Auftritt im Mittelfeldzentrum, verlor so gut wie keinen Ball – hatte ihn aber auch nicht so oft wie aus der Bundesliga gewohnt. Note: 2
Jadon Sancho: Hätte ruhig zum 1:0 treffen dürfen, verzog von der Strafraumgrenze aber deutlich (39.). Spielte auch gegen den großen FC Barcelona frisch und frech auf, hatte aber selten Zeit und Raum, zu seinen gefürchteten Dribblings anzusetzen. Note: 2,5
Marco Reus: Der Kapitän hätte mindestens zwei Tore schießen müssen, scheiterte aber erst vollkommen freistehend (25.) und später per Elfmeter (57.) an seinem Nationalmannschaftskollegen ter Stegen (25.). Auch danach ließ er mehrere Großchancen liegen. Bitter, denn ansonsten war er sehr präsent, sehr agil – und in seiner Defensivarbeit fast noch wertvoller als nach vorne. Note: 2,5
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Thorgan Hazard (bis 73.): Rutschte anstelle von Brandt in die Startelf. Breitete Reus‘ Großchance mit feinem Steilpass vor (25.). Bemühte aber zu oft die Hacke, wenn es auch ein simpler Pass getan hätte – und verlor so unnötig den Ball. Immer wieder in guten Positionen am Ball, machte daraus aber deutlich zu wenig. Note: 3,5
Paco Alcácer: Der Torjäger war gegen seinen Ex-Klub erkennbar motiviert und ungewöhnlich präsent – zunächst aber glücklos. Als ihm Griezmann im Barcelona-Strafraum den Ball in den Fuß spielte, verzog Alcácer deutlich (9.). Note: 3
Julian Brandt (ab 73.): Kam für Hazard, traf mit einem Gewaltschuss die Latte (77.) und bereitete eine Großchance für Reus vor (78.). Wegen zu geringer Einsatzzeit dennoch ohne Note.
Jacob Bruun Larsen (ab 87.): Kam für Alcácer. Ohne Note