Dortmund,. Beim 3:1 in Köln tat sich der BVB lange schwer, gewann dann aber doch 3:1. Das lag vor allem an einer taktischen Umstellung. Köln.
Lucien Favre pustete einmal durch. „Ich bin sehr zufrieden mit diesem Sieg“, sagte der Trainer von Borussia Dortmund dann, was eine recht treffende Beurteilung war: Das Ergebnis, der 3:1 (0:1)-Sieg gegen den 1. FC Köln, bot aus Sicht des BVB natürlich Anlass zur Zufriedenheit – das Spiel der Mannschaft allerdings über weite Strecken nicht.
BVB-Torwart Bürki über die Anfangsphase: Wir hatten keine Lösungen nach vorne"
„Wir haben uns lange, lange schwergetan gute Chancen herausspielen“, haderte Kapitän Marco Reus. „Wir hatten keine Lösungen nach vorne, waren nicht zielstrebig, konnten uns nicht durchsetzen“, meinte Torhüter Roman Bürki. „Wir haben es zu langsam gemacht und unsere Bewegungen waren nicht so gut“, urteilte Trainer Lucien Favre.
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Köln dagegen machte es eine Stunde lang richtig gut, lief den BVB aggressiv an, setzte ihn schon früh im Spielaufbau unter Druck und ließ die Dortmunder so gar nicht erst zu ihrem Offensivspiel kommen. Die Gäste hatten die besseren Chancen und führten dank eines Treffers von Dominick Drexler vollkommen verdient mit 1:0, als Favre nach gut einer Stunde die entscheidende Änderung durchführte: Er brachte Julian Brandt und Achraf Hakimi für Julian Weigl und Nico Schulz, und er stellte um von 4-2-3-1 auf 4-3-3 – in Brandt und Reus hatte er nun zwei offensiver orientierte Spieler im Zentrum vor Axel Witsel, der nun die alleinige Absicherung gab. „Dadurch hatten wir ganz gute Räume, konnten immer durch die Kette durchspielen und uns aufdrehen“, erklärte Brandt. „Das hat uns vieles erleichtert. Es war wichtig, dass wir das gemacht haben, weil gerade in der ersten Halbzeit Schwierigkeiten hatten. Die haben unsere Sechser gepresst, das war nicht so einfach.“
Bürki: "Hakimi und Brandt haben uns gut getan"
Brandt dagegen stand kaum auf dem Platz, da bereitete er eine Großchance für Reus vor. Das 2:1 leitete er mit einem Steilpass auf Lukasz Piszczek ein – Hakimi vollendete es mit einem wuchtigen Kopfball. „Beide haben uns gut getan“, sagte Bürki. „Achraf mit seinem Speed und seiner körperlichen Präsenz und Julian mit seiner fußballerischen Qualität. Das war top.“